Berliner BVG-Warnstreik sorgt für Unmut
Die
Gewerkschaft ver.di forderte 12500 Mitarbeiter der BVG ( Berliner
Verkehrsbetriebe ) zum Warnstreik auf, nachdem die Tarifverhandlungen um 12%
mehr Lohn als gescheitert erklärt wurden. Angekündigt war der Streik für
Samstag den 2.Februar, doch dann übte die Gewerkschaft Druck auf die
Arbeitgeber der BVG aus und sorgte für einen Blitzstreik in der Nacht von
Donnerstag auf Freitag und 5300 BVG Fahrer ließen Busse, U-Bahnen und
Strassenbahnen bis Samstag um 15.00 Uhr stehen. Eiskalt hat es 2,4 Millionen
Fahrkunden der BVG erwischt und sie mußten zusehen, wie sie zur Arbeit
kommen. Die Fahrgäste mussten, soweit es möglich war, auf die S-Bahn
umsteigen, die nicht der BVG angeschlossen ist. Dennoch war das Chaos
perfekt und lähmte die ganze Stadt Berlin. Ein 39 Stunden langer Streik im
Nahverkehr der Stadt Berlin ist unzumutbar und brachte Millionen Fahrgäste
in Wut. Die Menschen, die auf ihr Auto umstiegen, um zur Arbeit zu kommen,
waren dennoch nicht pünktlich am Ziel, weil sie überall im Stau standen.
Viele Kinder kamen nicht in die Schule, Kranke konnten nicht zum Arzt,
wichtige Termine konnten nicht wahrgenommen werden. Überlegen Gewerkschaften
überhaupt noch, was sie mit ihren überhöhten Forderungen anrichten? 12 %
mehr Lohn ist schon sehr unverschämt. BVG Mitarbeiter verdienen recht gut.
Es gibt Arbeitnehmer in anderen Branchen, die genau so hart arbeiten, aber
viel weniger verdienen. Sollte man in der heutigen Zeit der hohen
Arbeitslosigkeit nicht froh sein, überhaupt einen Job zu haben?
Lohnerhöhungen hatten schon immer unangenehme Nachwehen. Mehr Abgaben in der
Lohnabrechnung, Erhöhung der Preise um die neuen Unkosten auf zu fangen und
was viel schwerer ins Gewicht fällt, wären Personal Entlassungen, um die
Mehrkosten zu mildern. Wollen das die Gewerkschaften wirklich??? Müssen wir
uns alle Unvernunft vorschreiben lassen? Die BVG ist ohnehin verschuldet und
bekommt Zuschüsse vom Berliner Senat, da sollte man eher versuchen, sich
einigermaßen durchzukämpfen, was mit Lohnerhöhungen bestimmt der falsche Weg
ist. Bezahlen müssen es am Ende die verärgerten Kunden die durch den Streik
nicht zur Arbeit kamen, ihnen wird am Ende der Tarifverhandlung der
Fahrkartenpreis erhöht, damit die neu ausgehandelten Tarife bezahlt werden
können. Aber diese Kunden hatten keine Lohnerhöhung, weil sie in einem
anderen Bereich ihr Geld verdienen. Warum wird nicht endlich einmal für eine
Preisstabilisierung und Mindestlöhne gekämpft, denn da hätten alle was
davon. Auch die Ärmsten der Armen, die leider immer mehr werden. Was denken
sich Gewerkschaften, wenn sie durch Streiks bei der BVG viele Geschäftsleute
und Angestellte um die Tageseinnahmen bringen, weil sie ihre Geschäfte auf
den U-Bahnhöfen nicht öffnen konnten. Viele U-Bahnhöfe haben Zeitungskioske
oder Getränke Shops, Bankautomaten und Imbiss Stände. Den Pächtern wird
keine Entschädigung gezahlt. Den BVG Kunden, die eine Monats-oder
Jahreskarte haben, werden nicht entschädigt und wer durch den Streik nicht
zur Arbeit kam, muss eine Lohnkürzung hinnehmen. Warum werden unschuldige
Bürger so bestraft? Begründet werden die Maßnahmen der nicht Erstattung
durch Pressesprecherin der BVG Petra Reetz mit dem Grundsatz der höheren
Gewalt. Wie bitte????? Wer tut hier denn jemanden Gewalt an??? Die
Gewerkschaft und die streikende BVG den zahlenden Fahrgästen!!! Und das
nicht aus unvorhersehbaren Ereignissen wie die Tsumani Welle, sondern ganz
bewusst vorprogrammiert und gezielt auf unschuldige Bürger, von denen die
BVG existiert. Wenn die BVG nicht über 2 Millionen zahlende Fahrgäste hätte,
wären 12500 BVG Angestellte arbeitslos. Wie wäre es, wenn die Herrschaften
in den oberen Chef-Etagen endlich ihre überhöhten Gehälter auf ein normal
großes Gehalt runtersetzten, dann wäre auch mehr Lohn für den kleinen Mann
zahlbar.
Flughafen Tempelhof hat eine Chance
Bleibt der Erhalt des City Airports bestehen?
Die Berliner Bürger haben vorerst einmal mit Ja
gestimmt. Das Volksbegehren für die Erhaltung des Flughafens wurde schon 2
Wochen vor Ablauf der Frist mit 174000 Stimmen gewonnen. Erforderlich waren
170000 Unterschriften und es können bis Mitte Februar noch viele Stimmen zur
Rettung des Flughafen Tempelhof dazukommen. Somit ist der Weg zu einem
ersten Volksentscheid frei, doch die 2. Hürde wird sehr schwer werden. Zum
Entgültigen Sieg für den Airport mitten in der City wären 600000 Stimmen
nötig. Alle Wahlberechtigten Berliner können dann noch einmal ihre Stimme in
den Bürgerämtern abgeben. Der Wahltermin wird im Mai oder Juni statt finden.
Selbst die angeblich vom Fluglärm betroffenen Anwohner des Gebietes hoffen
auf einen Sieg.
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