"Deutschland - was ist das?" |
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DN - Bundesinnenminister Otto Schily, Prof. Dr. Bernd Fahrholz, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank, und der Intendant des ZDF, Markus Schächter, haben in der Dresdner Frauenkirche die Preisträger des 3.Victor-Klemperer-Jugendwettbewerbs geehrt. Mehrere tausend Jugendliche im Alter ab 15 Jahren hatten sich seit Herbst 2002 am Wettbewerb mit dem Thema "Deutschland - was ist das?" beteiligt. Die beeindruckendsten neun Wettbewerbsarbeiten sind heute in der Dresdner Frauenkirche ausgezeichnet worden. Der Wettbewerb ist mit rund 32.000 Teilnehmern in drei Jahren mittlerweile einer der größten Jugendwettbewerbe Deutschlands. "Auch der 3.Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb war mit fast 10.000 Teilnehmern wieder ein großer Erfolg," hieß es in Dresden. "Bei der Gestaltung der Zukunft Deutschlands sind wir auf die Vorstellungen und auf die Wahrnehmung junger Menschen von ihrem Land und auf ihr zivilgesellschaftliches Engagement angewiesen. Wir wollten wissen, in welchem Deutschland sie gerne leben und wie sie sich die Zukunft Deutschlands vorstellen. Alle eingegangenen Arbeiten sind interessant und sehr kreativ gestaltet. Sie zeigen, dass sich junge Menschen in unserer Gesellschaft gewissenhaft, aber durchaus auch sehr nachdenklich, mit ihrer Identität, der deutschen Vergangenheit und mit der Zukunft unseres Landes auseinandersetzen." Die Teilnehmer des Wettbewerbs waren dazu aufgerufen, so Schächter, "aus eigenem Erleben heraus ein persönliches Bild von Deutschland und den Deutschen zu erarbeiten und sich darüber Gedanken zu machen, in welchem Deutschland sie künftig gerne leben würden." Fahrholz verwies darauf, dass Victor Klemperer in Dresden als Wissenschaftler wirkte und in seinen Tagebüchern auch die Unmenschlichkeit des Nationalsozialismus beschrieben hat: "Die weitgehend wieder aufgebaute Frauenkirche als Ort der Mahnung ist besonders geeignet, das Vermächtnis Klemperers für Demokratie und Toleranz zusammen mit der jungen Generation in die Zukunft zu tragen." Die Wettbewerbsarbeiten wurden von einer Jury bewertet, in der neben den Veranstaltern auch Paul Spiegel, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Prof. Barbara John, Ausländerbeauftrage des Berliner Senats, sowie prominente Journalisten und Schriftsteller mitwirkten. Als Hauptpreise haben die Veranstalter Gruppenreisen nach Prag, Berlin und Mainz sowie Wertpapierkonten vergeben.
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