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December, 2004 - Nr. 13

 

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Hospital in Germany

Ham Se det jehört?

  Höchstzahlen für Hunger in Toronto bekannt gegeben: über 60 tausend Menschen hungern hier! Und wie sieht es in den anderen Städten aus? Doch wohl kaum besser.

Ick muß sajen, det icke det nich verstehe, noch kann ick det beschönijen. Wie kann es möglich sein, det in unserem Zeitalter in den eijenen Reihen so vill Elend ist?

Klar, Leute wie Rentner, die sich uffn Staat verlassen ham und sonst nischt uffe Seite jelecht ham, denen jeht es nicht jut in unserem schönen Land. Wenn se noch was von drüben kriejen, denn is det jewiß ne wichtije Hilfe.

Zu keiner Zeit hören wir mehr über Notlajen als zur Weihnachtszeit. Die Fraje is: jeht det an uns vorüber oder tun wir tatsächlich was daran, unseren Mitmenschen zu helfen?

Klar, wir jeben anne „Daily Bread Food Bank", aber det Elend wird damit ooch nur anne Oberfläche anjesprochen!

Unserer Politker rennen uffe Welt rum und versprechen allen Ländern Hilfe. Det is ja schön und jut, aber müssen wir nich erst mal unser eijenes Haus in Ordnung kriejen?

Über 60% der Hungernden denken, det se nächstes Jahr besser dran sind... nich weil se meinen, mehr uff irjend eener öffentlichen Tasche liejen zu wollen, sondern weil se meinen, det sie sich beruflich verbessern können. Es sind tatsächlich nicht Faulenzer die Hilfe brauchen, wie so oft jesacht und jeglaubt wird.

Is ne alte Jeschichte: Der Satte glaubt dem Hungrigen nicht!

Kieken Se sich mal in der eijenen Nachbarschaft um. Selbst hinter den erleuchteten Fenstern besserer Hauser steht nicht jeden Abend was Jutes zum essen uffm Tisch für alle Familienmitjlieder! Oft jehen die Erwachsenen hungrich ins Bette, damit die Kinder es nich tun müssen.

Uffe Regierung können wir uns nich verlassen, det wissen wir, brauchen wir nur innne Jeschichtsbücher zu kieken, da steht schon seit Tausenden von Jahren drin, det wir uns selber helfen müssen.

Also, mein Weihnachtswunsch is, det wir uns mehr inne eijenen Reihen umkieken und mal nachsehen, wer da Hilfe braucht!

Wenn Se jemanden kennen, denn können Se vielleicht an Echo Germanica schreiben. Versprechen kann icke nischt, aber man muß ja erst mal registrieren, wer denn da in Not is oder allein und einsam! Vielleicht können wir ne Bürgerinitiative anfangen, und uns jegenseitich unter die Arme jreifen...? Watt meinen Sie?

Wenn wir ooch nur einem Menschenkind jeholfen ham, denn is det schon eener mehr als vorher und wichtich jenuch jetan zu werden!

Also, denn daruff een Eggnogg, mit een bißchen was drin, oder?

Ihr Eberhard Kurt Walter!

FROHE WEIHNACHT!

 

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