er kommt nicht mehr
in unser schönes Land.
Er wandelt traurig durch die Welt
in einem ärmeren Gewand;
dort wo die See die Gärten pflügte,
wo Häuser Schutt und Asche blieben,
wo Naturgewalt den Mensch besiegte.
Dort sucht er unter vieler Not
nach Nützlichem fürs Leben,
und bettelt um ein wenig Brot;
Wasser, Decken und Schutz
müssen wir großzügig geben.
Kaum haben wie es zugedeckt,
das nackte Elend vieler Tausender,
so heben wir die nächsten Gräber aus
nach einem noch schlimmeren Erdbeben.
Am anderen Ende dieser Welt
Ersaufen Mann und Maus
Und jeder der daheim geblieben
ertrank in seinem eigenen Haus.
Im unserem Land stinkt es
zum Himmel,
nur weiß es nicht ein jeder Mann,
denn es geschieht im hohen Norden
wo Eingeborene man finden kann.
Was stört’s uns wenn ein Eskimo
erfriert in Schnee und Eis,
oder wenn Indianer krepieren
von Bakterien und E-coli Viren?
Solang’ der Rubel für uns rollt
Geht uns das alles nicht viel an.
Wir schau’n lieber ganz weit fort
Und geben Almosen für einen fernen Ort.
Sybille Dezember 2005
Copyright ©2008 Sybille Forster-Rentmeister
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