Erinnerungen an Erhard Matthaes |
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by Ursel WandschneiderKitchener im Januar 1974. Auf diesem unserem ersten Geschäftsbesuch in Kanada konnte man über soviel Schnee und Kälte nur schockiert sein. Wie konnte uns da ein hier lebender Deutscher nur so begeistert von diesem Land erzählen? Von den Schönheiten der winterlichen Natur, von einmaligen Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen im Sommer. Erhard Matthaes erreichte, daß wir uns schon nach wenigen Tagen hier wohl fühlten, besonders da er uns das Deutschtum Kitcheners so lebendig vor Augen führen konnte. Ob im Restaurant, in der Bank, oder bei Eatons – überall fand man deutschsprechende Menschen, deutschen Kuchen, sogar eine deutsche Schule. Die Folge war, daß ich 2 Jahre später nach Kanada immigrierte. Auch hier war Erhard sofort bereit, Hilfestellung zu geben, sei es bei den Einreise-Formalitäten, der Wahl eines Domizils, dem ersten Autokauf oder bei den hier anders als in Deutschland aufzusetzenden Bewerbungsschreiben. Mit Selbstverständlichkeit und großem Selbstvertrauen kam er meinen Bitten um Hilfe nach, als ob sie seine eigenen wären. 33 Jahre lang genügte ein Telefonat, um zusammenzukommen und über Kaffee oder Bier Fragen zu erörtern oder einfach zu plaudern. Ich bin Erhard dankbar für viele gute Ideen und all seine Hilfe zur Durchführung dieser, und erst recht für seine wenn auch unbewußte Beeinflussung, die mich in dieses wunderbare Land gebracht hat.
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