Home of Echoworld Communications

To Echo Germanica Homepage
December 2000 - Nr. 13

 

The Editor
Der Botschafter
Spirit of Christmas
Stille Nacht
Weihnachtstraum
"Erst"
Christmas as always
Weihnachten
Advent Concert
Weihnachten...
Christmas Markets
Canadian Original
Antje berichtet
Echo-Lines
Views & Reviews
Dick reports...
Sybille reports
Ham Se det jehört?

Ham Se det jehört?

 

Ein Minister für, wie heißt et so schön, Corrections Ontario, ist zurückgetreten! Weil er oder eener seiner Mannen im Haus die Namen von jugendlichen Tätern laut jesacht ham. Det icke nich lache! Die armen Kinderchen müssen doch beschützt werden, aber een Erwachsener kann öffentlich durch den Dreck gezogen werden. Warum sind solche Leutchen nich zurückgetreten, als se feststellen mußten, det se dem blonden Jift, der Homolka, uffn Leim jegangen sind? Warum treten diese Typen nicht ab, wenn se den Falschen verurteilt haben? Warum treten se nicht ab, wenn se einen Fall nicht zu einer gerechten und schnellen Lösung bringen können? Ham wer nich anjeblich Verordnungen, die Fälle schneller abhandeln sollen? Icke wess von Sachen, da würden Ihnen die Haare zu Berge stehen, bestimmt, und mir sind die Pfoten jebunden, icke darf nischt sajen, dabei jehört et an die Öffentlichkeit!

Watt in unserem „correctional" Systhem passiert, jeht uff keene Kuhhaut nicht. Bilden Se sich bloß nicht ein, de det irjendwatt mit Jerechtichkeit zu tun hat! Herodes trachtete dem, der ein besseres Leben versprach vor 2 tausend Jahren, ooch nach dem Leben, und det iss heute nich anders. Da werden schon Leute ausjeschaltet, wenn se nur nen besseren und billijeren Weg jefunden haben, schöne und standfestere Häuser zu bauen. Da können jewisse Parteien sich nicht reich jenuch bei machen, also muß so ein Mann ausjeschaltet werden. Man is ja jrosszüjich, man läßt ihn leben, janz so unzivilisiert sind wir manchmal jar nicht. Aber frajen Se mir bloß nich, wie und unter watt für Umständen!

Allet nur Kontrolle und Geldmacherei. Unabhängige Spieler nicht erwünscht. Wer nicht zum Verein jehört wird in die Ecke jemalt.

Ick kann Ihnen sachen, det mir diese Jeschichte janz schön meine Weihnachten verdirbt. Und dabei habe ich jar nisch damit persönlich zu tun. Aber et jeht um Leute, die ick kenne, und es sind prima Leute aus unseren eijenen Reihen, die hier alle jemacht werden!

Det janze Spiel mit Recht und Unrecht ist doch een Krampf. Recht kriegt der, der den längsten Atem hat, also die meisten Moneten den Rechtsanwalt zu bezahlen.

Hatte icke da nich vor nem Monat jehört, det sich die Rechtsanwälte jetroffen hatten und untereinander besprachen, warum se nich jenuch Arbeet ham? Ihre Antwort uff ihre eijene Fraje war, det die Regierung nicht jenuch Legal Aid mehr jiebt! Als ob se je gerne nen Legal Aid Fall jenommen haben. Daran kann man sich doch nicht jesund stoßen! Eener von ihnen wagte sogar, zu frajen, ob se vielleicht zu teuer sind?! NEIN!, war der kollektive Aufschrei.

Ha! Wenn se echt jute Arbeet leisten würden, anstelle immer alle und alles bis zum jeht-nich-mehr zu melken, denn würden die Leute sich ooch mal öfters nen Rechtsanwalt nehmen. So aber ham die meisten als Gattung nen schlechten Ruf. Die Schlimmsten von ihnen sind sogar inne Politik jejangen und ham uns alle verbraten. Einije tun es heute noch. Nur jut det et heute hier ooch schon wie in Deutschland ne Rechtschutzversicherung jiebt. War ooch höchste Zeit, denn da bestimmt det Mitjlied, ob der Rechtsanwalt was taugt oder nicht.

Na ja, vor 2 tausend Jahren ist jemand Wichtiger dem Herodes vonne Schippe jesprungen. Wollen wir hoffen, det hier bei uns ooch die Richtijen entkommen, und zur Abwechslung mal die Richtijen außem Verkehr jezogen werden.

Wenn das keen Weihnachtswunsch is!

Also, denn wollen wir mal daruff eenen Eierlikör, eenen janz leckeren, jawohlja, der jehört nämlich jleich neben den bunten Teller mit Mutterns besten Plätzchen.

Und trotz all dem Kram wünsche icke Ihnen eene schöne Weihnachten, und falls wir uns nich vorher sehen oder hören, denn rutschen Se man ordentlich ins Neue Jahr, ins 2001, wo ja eijentlich det Millennium erst anfangen soll, ham se uns doch letztes Jahr erzählt, oder? Dieses Jahr müßten all die jroßen Festlichkeiten stattfinden, aber nee, det ham wir schon alles uffjebraucht. Vorschußlorbeern sozusajen....

Na ja, denn vielleicht doch noch daruff eene Molle...

Ihr Eberhard Kurt Walter

PS: Und im Übrigen intessiert et mich überhaupt nich, ob unser Bürgermeister een, zwei oder drei uneheliche Kinder hat und det se ihn vorn Richter ziehen, weil se plötzlich Jeld von ihm wollen. Wieso wird da so viel Bahei drumjemacht? Is mir doch schnuppe! Können wir Privates nich vom Öffentlichen trennen?


Comments to: kuwa@echoworld.com

To Top of Page

  
Send mail to webmaster@echoworld.com  with questions or comments about this web site.
For information about Echoworld Communications and its services send mail to info@echoworld.com .

Copyright ©2010 Echoworld Communications