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January, 2004 - Nr. 1

 

The Editor
To the Editor
"Zwiespalt"
Zum Neuen Jahr
Anotomy of Lies
Antje berichtet
Vienna Connection
Zurich Connection
Personal Note
Herwig Wandschneider
German Consulate Closed
Dick reports...
Sybille reports
Ham Se det jehört?
Treatment of Schizophrenia
Bach Festival at the UofT
At a Loss for Words
Events in Germany
Cornelia Funke
Earliest Carvings
Goodbye, Lenin!
German Porcelain Exhibited
Athletes of the Year
Links Eighth Season
World Cup 2006 in Berlin


Ham Se det jehört?

   Mir is in letzter Zeit mal wieder uffjefallen, det keen Mensch die Wahrheit hören will, obwohl sie manchmal selber behaupten sie zu sprechen. Is doch irjendwie een Widerspruch, oder?

Det is wie in der Diplomatie, da bleibt man ooch weitmöglichst von der Wahrheit entfernt, obwohl man sich damit beschäftigen sollte, um den Frieden zu erhalten. In der Diplomatie denkt man, dette Wahrheit sogar schädlich is und schweigt sie mausetot.

In der Geschäftswelt is det ooch so. Da wird etwas jesacht, und wenn es dann wo jedruckt steht, denn isses uff eenmal jelogen.

Aber det is nich det einziche Unlogische, wat mir so uffjefallen is. Da las icke, det man seit dem 1. Januar in der Schweiz den Einjeborenen offiziel verziehen hat, wenn sie ijgenwelchen Refugees aus Deutschland während des 2. Weltkrieges jeholfen haben. Da jab es nämlich Jesetze, die det verboten haben. Man wollte die neutrale Stellung nich uffjeben, hiess es, und die deutschen Autoritäten der damaligen Zeit nich verärgern. Wahrscheinlich war der echte Jrund doch die Kohle, die den Banken dann flöten jegangen wäre, oder?

Watt nun mit dem Erlass ooch jeschehen müßte, der Jerechtichkeit wegen, iss det für all die Refugees, die abjewiesen wurden, nun ordentlich Busse jezahlt werden müßte, oder? 60 Jahre wurde jewartet, um det jeradezustellen! Nich zu jlooben! Warum so lange? Damit nich so viele Ansprüche jestellt werden können?

Jaja, die Wahrheit.. det is so ne Sache, die mit Jerechtichkeit ewig im Streit liegt.

Stelln se sich mal vor, da jab es eenen Komödianten oder Komiker Lenny Bruce, janz wie Se wollen, der leider schon recht lange nich mehr lebt. Vor 39 Jahren hat er mal in der Öffentlich keit uffer Bühne jeflucht und wurde dafür verurteilt! Nun hat Gouverneur Pataki in New York erlassen, det seine Worte legal und innerhalb des amerikanischen Gedankengutes verankert waren. Er hat damals gegen alle Autoritäten protestiert, es war nur nich so modern damals. Recht und Freiheit sollten wohl immer des Glückes Unterfpand sein, aber nu isses aber so, det wir nich entscheiden, watt det nun in Wirklichkeit is, sondern diejenichen, die am Drücker sitzen .

Jaja, det sind so die letzten Neuichkeiten im Bereich der Aufräumungsaktivitäten des letzen Jahrhunderts. Nun können wir hier stehn und janz nobel tun, denn wir ham ja een paar derzeitige Beispiele, die wir als Monster hinstellen können. Da kann man mit der Verjangenheit jroßzügiger umgehen.

Verzeihen Se mir, det ick so philosophisch wurde. Nem alten Mann is det ab und zu mal erlaubt, oder?

Ick wünsche Ihnen een jesundes Neues Jahr, denn Jesundhiet is nich Alles, aber ohne Jesundheit is Alles nischt!

Daruff eene Molle

Ihr Eberhard Kurt Walter

 

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