Ham Se det jehört? |
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Is ja nich zu jlauben, dettet nich uffhört, im Mittleren Osten zu krieseln. Watt sach ick denn, det is doch keene Krieselei mehr, det is een echtes jefährliches Desaster! Uff beede Seiten ham se den Finger inne Steckdose. Hat sich bei denen noch nicht rumjesprochen, det so een Art von Benimm zu keener Lösung führt und det Fanatismus immer zu Racheakten neigt? Det hat nischt mit Courage zu tun, wie sich een paar Leutchen einbilden. Det is ausjesprochene Dummheit, die nur zum jegenseitijen Zerfleischen führt. Und wat bleibt denn übrich? Wieder nur wat Künstler ijendwo und irjendwie fertichjestellt haben. Nur is da denn nisch Schönes bei, alles nur Dramen von der schwersten Seite. Man muß sich det mal vorstellen: in der Stadt wo die Christenheit ihre Wiege hat, wo Judaismus zuhause ist und wo Mohammed in den Himmel uffjestiegen is, ausjerechnet da, wo also Religion tiefe Wurzeln hat, da benimmt sich die Menschheit am unmenschlichsten. Tierrisch det Janze.... Überhaupt is nich viel los mitte Menschheit, wie der Papst ooch schon festjestellt hat. Man kann nicht mehr den Mund halten, sacht er, man muß was sajen, und wenn es nur der Hinweis ist, det et so nich jeht! Wir dürften uns jar nich mehr uffrejen. Is ja schließlich nischt Neues, oder? Ham wer alles schon mal jesehen. Deshalb wissen wir ooch, wie det alles löft. Übrijens, is Ihnen schon uffjefallen, det unserer alte Garde ausstirbt? Jerade hörte ich dette Queen Mom jestern jestorben is. Mann, 101 Jahre alt. Unerhört! Die Frau hatte Mumm. Selbst beim Blitz isse nich aus London weg! Det nenne ick Charakter! Unsere alten UFA Stars und Publikumslieblinge der Nachkriegsjahre verlassen uns auch eener nach dem anderen. Denn wissen wir ja, wer als nächstes dran is, oder? Is man nur jut, dette Kunst allen solchen Leuten Monumente setzt. So bleibt jedenfalls noch wat Jutes übrich aus unserer Zeit. Und denn is da noch was, wat ick mit Ihnen bequatschen wollte. Vielleicht jeht es Ihnen ja jenauso wie mir. Et jeht mir immer uffen Jeist, wenn de Leutchen nur anrufen, wenn se was wollen. Kennen se det? Anjeblich sind det alles Freunde, ham aber nur Zeit, an einen zu denken, wenn se einen brauchen. Ansonsten is da mal keener, der nur eben so anruft und sacht: Ja Jung, wie geht et denn? Nu, ick will nich übertreiben, ick hab tatsächlich noch een paar Freunde, die, egal wie sehr se beschäftigt sind, die Zeit finden an mich zu denken und es dann ooch tun! Also, wenn die det können, denn kann ick mir nich vorstellen, det andere Leutchen sich und andere so vernachlässijen. Denken Se mal darüber nach, vielleicht sind Sie ooch eener von denen, die nie andere Leute einfach nur so zum Spaß anrufen, sondern liebe meckern, det andere nur anrufen, wenn se was wollen. Und denn soll ick noch von eenem naturliebenden Freund ausrichten, det es jetzt besonders wichtich is die Vögel und anderes Viecherzeuch zu füttern, weil se überhaupt nischt mehr ham. Alles alte is weg und wat Neues is noch nich da. Und wenn wir nischt hintun, wie Peanuts, Sonnenblumenkerne, angestossenes Obst, rohen Kohl, jeriebne Kartoffeln und Zwiebeln, oder auch Haferflocken und Rosinen, und Eier, die nen Knacks haben, wejen des wichtijen Proteins, denn jeht es unseren Singvögeln schlecht und se sterben, weil andere Viecher ihnen die Eier wechfressen! So, nun reicht es aber wieder für ne Weile. Passen Se mal schön uff, wenn überall die Plakate rauskommen für det erste Deutsch-Kanadische Fest, det über 5 Wochen hinjehen soll. Unserer Chefin, die Sybille wird sogar Märchen im Mai in der deutschen Schule vorlesen. Übrigens konnte det Konsulat bei unseren illustren Grossfirmen zusammen mit een paar Moneten aus Deutschland fast nen Hunderttausender aufbringen. Nur anne Presse hat keener jedacht. Die darf det wieder mal umsonst machen. Janz schön kurzsichtich, wenn Se mir frajen, aber mir fracht ja keener. Na, denn man los... Ihr Eberhard Kurt Walter
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