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July 2002 - Nr. 7

 

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Ham Se det jehört?

  Tscha, det Wichtigste is ja wohl die Fussball-Weltmeisterschaft. Allerhand interessante Vorfälle dabei, finden Se nich? Eijentlich war det die Torwartweltmeisterschaft. Watt ick so alles während er Spiele jehört habe, jeht uff keene Kuhhaut nich.

Ham Se italieneische Freunde, so wie icke? Na, da war wat los, det kann ick Ihnen sajchen. Die sind stinksauer det een Brasilianer, der in Italien als Spieler angekooft war, die janze Saison – fuer eenen Haufen Jeld - uff krank jemacht hat, aber denn nach Hause is und nun kann er uff eenmal loofen wie een junger Gott. Nu fehlt ihm nischt. Und wenn die Brasilianer det Endspiel Morjen nich jewinnen, denn sind se janz bestimmt nich böse. Überhaupt hatten meine italienischen Freunde een paar interessante Jesichtpunkte. Man muß allerdings bedenken, det se in diesem Tournament een paar saure Jurken ham schlucken müssen. Also, se ham denn jemeint, det die janze Sache mit Korea vorentschieden und Schiebung is. Det war ihnen ooch nich auszureden. Politische Komplotts, da sind Italiener Spitze drin, sie erwarten nischt anderes. Det is wohl politisch und geschichtlich so vorbedingt.

Man meint da allejemein, det Korea auserkoren is, hochgeboxt zu werden. Det würde denn, wie man meinte, irjendwie politische Vorteile jeben, außerdem war es derselbe Jrund, warum se China trotz verkorksten Menschenrechten die Olympiade jejeben ham. Jawohl! Aber det man im Moment , und schon seit einijer Zeit bei den G8 daruff achtet neue Jeschäftspartner hochzupäppeln, daruff sind se nich jekommen. Im Moment ham wir ja Afrika uffm Kieker, vorher war es Asien und Rußland, und die dürfen jett schon bedingt mitspielen, denn man hat ihnen jenuch Kohle inne Tasche jesteckt, daß sie erst mal den Mund halten müssen. Dafür dürfen se denn so tun, als ob se watt zu sajen ham und hechten fleißich mit, wenn die G8 watt ausheckt.

Ick wess ja nich, watt Sie sich ausjedacht ham nach den Desasters des letzten Jahrhunderts, aber Zentralisierung von Power is nich der wahre Jakob, nich die richtije Antwort uff unsere Probleme, erzwingen is ooch nich det Richtije. Traditionel werden alle Leutchen, die was ernsthaft Jutes zu sajen haben, schnellsten und effektiv mundtot jemacht, selbst hier in Kanada. Da machen wir uns ja nischt vor oder? Also, um sich Leutchen, janze Völker, jeneigt zu machen, da muß man ihnen den Hering nich janz so hoch wie vorher hängen. Wenn se det Ding denn endlich jeschluckt ham, ham se vor lauter Hunger leider nich jemerkt, det der Haken an dem der Hering hing, nen Widerhaken hatte und man nich mehr weg kann. Mitjefangen, mitjehangen, mit den Wölfen heulen müssen, so jeht det.

Aber man zurück zum Fußball, wo in manchen Ländern sogar die Wirtschaft davon abhängig sein soll, wie in Argentinien.

Korea verlor gejen die Türkei, und et war vielleicht det beste Spiel der Weltmeisterschaft, jedenfalls bis jetzt. Da triefte et echt mit „Spirit of sportsmanship". Da wurde jespielt, bis zum Schluß. Da wurde sich umarmt und jejenseitich een bischen Respekt jezeicht. Da waren keene sauren Jurken nich wegen des Verlierens. Da wurde sich so benommen wie et sein sollte, immer. Da war es Spiel und Sport, nicht Krieg. Morjen spielt Deutschland jegen Brasilien.

Wie det Endspiel ausjeht, det werden Se ja wohl selber wissen, oder woanders lesen. Ick muß mir noch mal uffe Backe hauen, wo ick so früh uffstehn muß um det zu sehen. Also, hoffen wir, det wir jewinnen, obwohl det noch lange nich feststeht. Aber eins is diesmal bei den Deutschen direkt schön: Se nehmen diesmal det Maul nich so voll. Se spucken diesmal nich so jroße Töne. Sie verdienen zu jewinnen, wenn Se mir frajen. Aber mir fracht ja keener.

Also, daruff eene Molle

Ihr Eberhard Kurt Walter

P.S.: Schade, nu ham se doch nich jewonnen. Aber se waren im Endspiel und daran hat vorher ooch keener jeglaubt!


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