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von Marianne Schmidt10 Jahre Störtebeker
- Festspiele In Ralswiek -Seit zehn Jahren kämpft Klaus Störtebeker mit seinen Verbündeten um Liebe, Leid und Tod in den herrlichen Kulissen der Naturbühne Ralswiek auf der Insel Rügen. Das Jubiläum bescherte dem Premieren-Publikum am 22. Juni einige Veränderungen im gewohnten Team. Sascha Glut spielt zum erstenmal die Hauptrolle und mit diesem Wechsel traf Intendant Peter Hick eine gute Entscheidung. Ein frisches, junges Gesicht mit geballter Ladung an Kraft, Charme und Talent, so spielt sich Sascha Glut in die Herzen des Publikums. Der diesjährige Zyklus um Störtebeker heißt „Die Strandräuber". Es ist Krieg und der Kampf geht um Schweden im Jahre 1391. Den Mecklenburgern geht es in deutschen Landen am schlimmsten und Klaus von Alkun „Störtebeker" und seine Freunde kämpfen, um zu übeleben, nimmt von den Reichen und verteilt es unter den Armen. Dabei wird so manche Hansekogge überfallen und in die Luft gesprengt. Dieses Feuerspektakel ist immer wieder faszinierend und die Pyrotechniker tun eine gute Arbeit und das alles echt auf dem Jasmunder Bodden im Hintergrund der Naturbühne. Auch neu hinzugekommen ist als Balladensänger Hans Hartz, obwohl er schon in den vergangenen neun Jahren hinter den Kulissen beim Auslaufen der Koggen kurz vor Ende des Stücks das Lied „Sail away " gesungen hat, erfreut er jetzt das Publikum mit einigen Liedern in dem Geschehen der Geschichte. Seine rauchige Stimme, seine charismatische Erscheinung geben dem Stück die richtige Note. Renate Blume überzeugend in der Doppelrolle der armen, buckligen Wirtin Marte und der stolzen, schönen Königin „Margarete von Dänemark". Ihr Spiel und ihre Wandlungsfähigkeit sind faszinierend. Ebenso überzeugend ist Ute Lubosch in ihrer Doppelrolle als Schwester der Königin, „Ingeborg von Dänemark" und der bürgerlichen Müllerin. Herzerfrischend spielt Mircea Krishan den Geistlichen Vincenz Partani, ihn schließt man sofort ins Herz. Seine liebreizende Verschlagenheit kennen wir schon seit Jahrzehnten aus vielen Fernsehrollen. Sterica Rein spielt die Rolle der Merle, die Geliebte von Klaus Störtebeker, jung und frisch. Peter Theiss als Bootsmann ist ein sympathisches Raubein mit Humor, ebenso Hans Jörg Fichtner in einem lustigen Doppelpart als Bruno und Jönne. Auch neu im Team Ist Günther Keilhauer, als Hannes und Herold. Fred Bräutigam trägt eine doppelte Verantwortung, er spielt die Rolle des Hummels und ist zugleich verantwortlich als Pyrotechniker, wenn es feuergefährlich wird. In weiteren Rollen sind Reinhard Scheunemann als Müller zu sehen, ein echter Haudegen, Roland Seidler als Ulf von Grobbe, Klaus Stahnke als Hinrich Kroborg, Nils Düwell als Falk von Starkow, dem Widersacher Störtebekers, und Felix Gröbner als Joris, Sohn des Müllers. Eine große Überraschung ist die artistische Einlage des „Russischen Staatszirkus", der zuvor in Berlin gastierte. Die Kulisse ist atomberaubend und zum ersten Mal wird im Szenenwechsel auf einer Schienenanlage ein gesamtes Schloss auf - und von der Bühne fortbewegt. Mit einem fantastischen Feuerwerk endet das Theatervergnügen. Um den Abend in fröhlicher Runde ausklingen zu lassen,
sollte man ein echtes Störtebecker Pils, das „Bier der Gerechten" genießen,
das die Stralsunder Brauerei gebraut hat und Sponsoren-Partner der
Störtebeker Festspiele ist. Gemütliche Räumlichkeiten laden dazu ein. Fritz Walter ist tot- ein großes Fußballherz hat aufgehört zu schlagen Die Nachricht vom Tode Fritz Walters während der Fußball WM traf alle Fußballanhänger schwer. Er war das große Vorbild, ein Idol und Fußballegende. Fritz Walter starb unerwartet. Am Montag den 17. Juni schlief er im Alter von 81 Jahren friedlich ein. Vielleicht konnte er den Tod seiner Frau Italia nicht verwinden, die im vergangenen Dezember starb. Fritz Walter wurde am 31. Oktober 1920 in Kaiserslautern geboren. Mit 8 Jahren tritt er in den 1. F.C. Kaiserslautern ein und beginnt im Alter von 16 Jahren eine Ausbildung als Kaufmannsgehilfe. 1938 bekommt er die Sondergenehmigung und darf in der ersten Mannschaft der „Roten Teufel" zum ersten Mal spielen. Zwei Jahre später spielt er sein erstes Länderspiel gegen Rumänien und trifft beim 9:3 gleich drei Mal ins Netz. Er kommt auf 81 Länderspiele und schießt dabei 33 Tore. 1948 heiratet Fritz Walter seine Frau Italia. Im gleichen Jahr steht er zum ersten Mal im Finale einer deutschen Meisterschaft und der 1. F.C. unterliegt mit 1:2 gegen Nürnberg. 1951 wird er mit den „Roten Teufeln" erstmals Deutscher Meister. Sein Bruder Ottmar erzielt in Berlin gegen Münster beide Tore. Noch im selben Jahr erhält er sein erstes Silbernes Lorbeerblatt. 1983 gewinnt er mit seinem Verein die zweite Deutsche Meisterschaft, wieder in Berlin, mit 4:1 gegen Stuttgart. Dann kam das legendäre Jahr 1954 - und er führt die Deutsche National Elf in Bern zum WM Titel mit 3:2 gegen Ungarn, und wird Ehrenspieler. 1958 beendet Fritz Walter nach dem Halbfinale-Aus gegen Schweden (1:3) seine Karriere als aktiver Fußballspieler. Da er keine eigenen Kinder haben konnte, widmete er sich jugendlichen Strafgefangenen in verschiedenen Städten. Seine Fußballiebe galt immer seinem Club 1. F.C. Kaiserslautern, der auch das Stadion nach seinem Namen benannt hat. Fritz Walter erhielt viele Auszeichnungen, darunter 1970 das große Bundesverdienstkreuz. 1996 wird er Träger des Verdienstordens des Fußball-Weltverbandes FIFA. Am 23. Juni nahmen 8 000 Menschen auf dem Betzenberg
Abschied von Fritz Walter. Bei den Klängen von Johann Sebastian Bach dachten
sie noch einmal an den wundervollen Fitz Walter, einem großen Vorbild als
Mensch und als Sportler. Könnten wir ihm zu Ehren noch einmal die
Wettmeisterschaft gewinnen? Tatort - das große Buch zur SerieWieder einmal hat der Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf ins Schwarze getroffen. Zum 500. Fernsehfilm „Tatort" hat Holger Wacker und Almut Oetjen einen vollständigen Überblick zur Serie zusammengetragen. Die beliebte Krimiserie läuft seit über dreißig Jahren und hat deutsche Fernsehgeschichte geschrieben. Alle 500 Serien sind ausführlich beschrieben und ein Muß für alle Tatort Fans. Sauber und übersichtlich recherchiert. Ein Genuß für Krimisüchtige mit Verstand. Tatort - Das große Buch für Fans erschienen im Schwarzkopf-Verlag ISBN - 3-89602-404-3. |
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