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December 2003 - Nr. 12

 

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Ham Se det jehört?

  Also, noch lang nachdem die rauschende Ballnacht vorüber war, - damit ist der deutsche Gala Ball jemeint, mit dem 50 Jahre Deutsches Konsulat in Toronto und 50 Jahre German Canadian Business and Professional Association jefeiert werden sollte,- rauschte es im Blätterwald; und was da so jeflüstert wurde, war eijentlich nicht jerade mit Komplimenten jespickt. Bei Echo Germanica gingen so viel Kommentare ein, daß wir sie unmöglich alle drucken könnten; und alle baten darum, det wir doch mal was meckern sollten.

Aber Leute, ham wir doch schon! Aber was der jeneichte Leser nich weiss is, det wir rejelrecht um det Recht zu reporten ham kämpfen müssen. Wochenlang hieß es kategorisch NEIN, nicht hier, nicht da, nur wenn Sie zahlen.

Also wissen Se, det is wat janz Neuet, det die Presse für ihre Arbeet och noch blechen muß. Nachdem uns dann endlich in allerletzter Sekunde auf unser Drängen hin dieses Recht eingeräumt wurde und zwar unter schwierigsten Bedingungen, hieß es erst, det wir 2 Stunden zukieken dürften, wie andere Leute essen. Jawohl, Sie ham det richtich jehört. Uns kam det aber so spanisch vor, det wir vorschlugen ein Separee herzunehmen und dort Erfrischungen für die lange Nacht zu reichen, watt denn ja als lauwarmes Wasser und lauwarmer Kaffe uffe Welt kam. Man kam sich so sehr richtich willkommen geheißen vor.

Sie können sich vorstellen, det von all den vielen möglichen Reportern 2 da waren und sehr schnell wieder verschwanden. Denn so schlecht behandelt worden isse Presse vorher noch nie.

Aber det is nicht mal, wo der Wurm drin war. Det is ja nur eine Seite vonne Medaille. Die andere ist der Ball selber, den einije Leutchen vorzeitich verließen, weil se sich nich stundenlang halbnackte Mädchen bei zu lauter Trommelmusik ankieken wollten. Zum Tanzen kam ja keener bei so viel Federschmuck-Parade. Die tolle Band hat ihre Kohle viel zu leicht verdient. Die brauchten nicht viel spielen. Und denn frachte sich der jeneigte Besucher, watt det denn nun alles mit Deutschland zu tun hatte.

Ooch det ham wir ihnen schon erklärt: Deutsche ham es schon immer gerne mit dem Ausland jehabt, wenn es um Unterhaltung jeht. Ausserdem, wir sind hier ja ooch im Ausland und alles is Multikultur. Wird doch immer bemängelt, det wir zu einseitich sind. Nu machen se mal was anderes und is ooch nich richtich.. Leutchen, Ihr seid hier deutscher als de Deutschen! Also, Schwamm drüber!

Nach den vielen Kommentaren und Briefen könnte icke ja noch mehr meckern, aber da is noch een anderes Thema, nämlich die vielen Weihnachtsmärkte. Bei einijen ging et echt nich jut. Is aber ooch so ne Sache. Der Donauschwaben Klub hatte schon seit ewijen Zeiten einen Weihnachtsbazzar und is immer erfolgreich. Det ham denn een paar Leutchen jerochen und mußten es nachmachen. Schließlich war da ne müde Mark oder een Dollar zu machen. Denn jab es den Jroßen da am Airport. So watt Kommerzielles hab ick noch nie wieder jesehen.

Weihnachtsstimmung? Det ick nich lache. Aber det war denn ooch nich jenuch. Jeder Klub und zusätzlich ooch noch andere Venues wurden von verschiedenen Leutchen als Joldgrube anjeleiert. Nur war det een Money-Pit und nich ne Goldgrube. Und Stimmung is ooch nich mehr. Watt soll die janze Fresserei uffm Weihnachtsmarkt, frag ick mir! Wenn et was mit Weihnachts-Spezialitäten zu tun hat, bitte, gerne, aber Wurst und Fisch? Nee, det paßt nich ins Konzept!

Aber det Schlimmste anne Sache is, det so ein jroßer Markt wie der vor der City Hall in Toronto beinahe ja nich mehr existiert und nich mal mehr deutsche Aussteller hat. Det muß man sich mal vorstellen! Man kann nur noch hoffen, det die Stadt selber der Sache ordentlich unter die Arme greift und es als Touristen Attraktion fördert.

So war es in Chicago ooch und nach etlichen Jahren wurde es denn een Erfolg. Aber Jeduld muß man eben haben!

Wir können doch nicht zulassen, det wir so was nich uffe Beene kriegen! In Kitchener ham se det jeschafft, aber da jiebt es jenuch Leute, die uneijennützlich arbeeten. Hier bei uns jeht et immer nur um Kohle. Da können wir mal im Kollektiv glänzen und wat machen wir daraus?

Nun ja, ick soll mir nich uffrejen, hat der Doktor jesacht...

Also, denn daruff eene Weihnachts-Molle

Ihr Eberhard Kurt Walter

 

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