Reiselust der Deutschen ungebrochen |
||
DN - Die Reiselust der Deutschen hat in der laufenden Sommersaison wieder zugenommen. Die Zahl der Touristen dürfte im Vergleich zum vergangenen Jahr «um mehr als 5,0 Prozent gestiegen sein», sagte Klaus Laepple, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW). Beim Umsatz rechne die Branche mit einer Verbesserung von bis zu 5,0 Prozent. Auch die durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der deutschen Touristen habe zugenommen. Im Unterschied zu den vorangegangenen Jahren habe sie sich in diesem Jahr nicht weiter verkürzt, «sondern ist tendenziell angestiegen», betonte Laepple. Den Grund sieht er in einem leichten Rückgang der Kurzurlaube. «Die Reisenden haben festgestellt, dass die finanzielle Belastung pro Tag bei Kurzreisen höher ist als bei einer längeren Urlaubsreise», erklärte er. Zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen zählen in diesem Sommer «wegen der hohen Kaufkraft des Euro» Ägypten sowie die Türkei und Mallorca, die im vergangenen Jahr hohe Besucherrückgänge hinnehmen mussten. Aber auch Fernreisen in die USA, Afrika und in den karibischen Raum gehörten in diesem Jahr zu den boomenden Reisezielen der Bundesbürger, sagte Laepple. Im Grunde seien alle Regionen gefragt, in denen die Preise wegen des derzeitigen Kurses des Euro zum Dollar für deutsche Touristen sehr günstig seien. Schnäppchenjäger, die auf attraktive Last-Minute-Reisen spekulierten, dürften es in der diesjährigen Sommersaison schwer haben. «Last-Minute-Angebote gibt es noch, aber deutlich weniger als in den vergangenen Jahren», sagte Laepple. Außerdem sei die Angebotspalette nicht mehr so breit wie früher. So werde auf Fernstrecken «so gut wie gar nichts mehr angeboten». Für den Deutschlandtourismus gab Laepple eine positive Zwischenbilanz, obwohl Deutschland «kein billiges Urlaubsland ist», wie er betonte. Deutschland habe in diesem Jahr vom letzten Sommer mit dem Jahrhundertwetter profitiert. Viele Touristen hätten ihre Unterkünfte bereits 2003 gebucht. Die beliebteste Region ist laut Laepple weiterhin Bayern, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg.
|
||
|
||
Send mail to webmaster@echoworld.com
with
questions or comments about this web site.
|