Schlesierpicknick 2004 |
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Kurzweil im GrünenZum jährlichen Picknick in Orangeville bei Elfriede Schmidt und ihren Söhnen am 7. August hatte sich eine beträchtliche Anzahl schlesischer Landsleute mit ihren Freunden eingefunden. Bei idealem Sommerwetter versammelten sich die Gäste draußen im Garten, wie üblich begrüßt von Christian Klein und den Gastgebern. Dem schloß sich eine Folge altbekannter deutscher Volks- und Wanderlieder an, von allen Anwesenden mit großer Begeisterung gesungen, begleitet von Christian Klein auf seiner Gitarre. Horst Schmidt, ein Feriengast aus Braunschweig, der mit zum Picknick gekommen war, zeigte sich sehr beeindruckt von solchem Beispiel treuer Anhänglichkeit am Brauchtum alter Heimat. Humoristische Einlagen, dargebracht von offensichtlich talentierten Besuchern aus dem Zuhörerkreis erhöhten die Stimmung und sorgten oftmals für stürmische Heiterkeit. Eberhardt (-ege-) Gerlitz verlas ein Gedicht in schlesischer Mundart und traf wenig später mit witzigen Wortspielereien, volkstümlich als Kalauer bekannt, was Unterhaltung anbelangt ganz sicher mitten ins Schwarze. Zwischendurch überreichte Christian Klein im Namen der Schlesiergruppe als Andenken eine sudetendeutsche Wappenplakette an Otti Bauer, die bei Veranstaltungen des Deutschen Kulturverbandes Osteuropa sich selbstlos als Akkordeonspielerin zur Verfügung stellte, ihre Wahlheimat Kanada jedoch in Kürze verlassen will, um bei ihren Kindern in Argentinien ihren Lebensabend zu verbringen. Elfriede Schmidt, trotz hohen Alters immer noch rüstig und aktiv, rundete den Unterhaltungsteil ab mit einem launigen Sketch, der sich mit den Unwägbarkeiten einer Italienreise beschäftigte und die Zuhörer zum Lachen brachte. Nach einem kräftigen Abendessen mit Wurst vom Grill und der obligaten Gruppenaufnahme wurde auf der Wiese vor dem Haus das Lagerfeuer angezündet, um das sich die Besucher versammelten und mit Unterstützung von Akkordeonsolistin Heidi Feest vom Zobtenverein Kitchener ein letztes Mal ihre Stimmen erklingen ließen. Nur zögernd und mit verständlichem Bedauern begaben sich alle Teilnehmer auf die Heimreise, fest entschlossen im nächsten Jahr wieder zu kommen, auch um mit Klampfe und Quetschkommode deutsches Liedgut zu praktizieren. Eberhardt Gerlitz
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