Hallo, Kanada! Hier O.K. Berlin! |
||
von Marianne SchmidtJitka Frantova - die Begegnung mit einer ganz besonderen FrauMeine Begegnung mit der Schauspielerin Jitka Frantova in Berlin kam nicht von irgendwo her. Ich hatte das Vergnügen mit der Schauspielerin zu arbeiten. Ihre Besessenheit der Schauspielkunst faszinierte mich bis unter die Haarwurzeln. Ihre ganz eigene und persönliche Darstellung der Irene Golembiowska in dem zwei Personenstück „Zyanid um fünf" von Pavel Kohout war so hinreißend, daß ich neugierig wurde und mehr über sie erfahren wollte. Die in Brünn geborene Schauspielerin spielte mit 15 in der Kohout Verfilmung „Morgen wird überall getanzt". Sie absolvierte die Janacek Akademie der Musischen Künste und spielte schon während der Studienzeit am Brünner Staatstheater, danach 9 Jahre am Prager Theater „Rokoko". An den tschechischen Bühnen spielte sie in 80 bedeutenden Theaterrollen im klassischen wie auch zeitgenössischen Repertoire. Neben ihren Bühnenrollen war sie im tschechischen Rundfunk zu hören, spielte in Filmen und Fernsehserien mit. In 4 Serien konnte man Jitka Frantova einige Jahre in Hauptrollen auf dem tschechischen Bildschirm sehen. Ihre künstlerische Tätigkeit ging aber weit über ihre Heimatgrenze hinaus, wobei sie nicht nur ihr schauspielerisches Talent sondern auch ihr Sprachtalent unter Beweis stellen konnte. Ihre Tätigkeit mit dem tschechoslowakischen Theaterensemble führte sie in die DDR, Österreich, Schweiz, Polen und die UdSSR wo sie jeweils in deutsch, polnisch und russisch gastierte. Jitka Frantova war mit Jiri Pelikan dem Protagonisten des Prager Frühlings verheiratet und bekam 1968 nach der russischen Invasion Spielverbot. Sie verließ gemeinsam mit ihrem Mann die Tschechoslowakei und fand sehr schnell Anschluß an ihre bisher gut verlaufende Karriere, indem sie noch im selben Jahr 1968 beim Bayrischen Rundfunk in München in einer 24teiligen Serie und 3 Hauptrollen spielte. Mit ihrem Mann wählte sie Italien als neue Heimat. Nachdem man 1971 allen tschechischen Künstlern eine Zusammenarbeit mit Jitka Frantova auch im Ausland verbot, entschied sich die Künstlerin vorerst nur Film und Fernsehen zu machen. Ihr erster großer Erfolg im deutschen Fernsehen war „Die Galgentoni". Ein Fernsehfilm, der auch heute noch immer wieder ausgestrahlt wird. In den 80er Jahren fängt sie wieder an Theater zu spielen. Fünf Jahre lang spielt sie an der Münchner „Kleinen Komödie" und gastiert zwischendurch immer wieder an deutschen und italienischen Bühnen. Eine jahrelange Freundschaft mit dem Autor und Schriftsteller Pavel Kohout scheint für Jitka Frantova von besonderer Bedeutung zu sein. Er schreibt ihr so manche Rolle auf den Leib und so konnte sie für ihre Hauptrolle in seinem Stück „Maria kämpft mit den Engeln" gleich drei Preise gewinnen, in Italien den „Grand Prix", den „Cinema e Societa" und in Frankreich den „Lumiere". Nach 25 Jahren kann sie mit der Fernsehserie „Das Ende der großen Ferien" von Pavel Kohout und J. Masinova an ihre heimatlichen Erfolge durch das tschechische und österreichische Fernsehen anknüpfen. 1994 wird sie in Rom für ihre Darstellung in „Sechs Personen suchen einen Autor" mit dem Preis „Protagonist 1994" ausgezeichnet. 1996 bis 97 geht sie mit dem Tourneetheater „Der grüne Wagen" auf Tournee und spielt mit großem Erfolg die Rolle der Emilla Marty in Karel Capek’s „Die Sache Makropolus", die am 9. Juni im Prager ABC Theater endet. Vor einigen Jahren trifft sie ein Schicksalsschlag. Ihr Mann Jiri Pelikan stirbt und sie zieht sich für einige Zeit zurück. 1999 beginnt sie wieder Theater zu spielen. In der deutschen Erstaufführung von „Zyanid um fünf" feiert sie einen neuen Erfolg in der Rolle der Irene zusammen mit Winnie Markus im Wiener Theater „Freie Bühne Wieden" in der Regie von Topsy Küppers. Als ich sie jetzt zu dem Theaterstück „Zyanid um fünf" in Berlin kennenlernte, war ich schon bei den Proben fasziniert, was für eine Kraft von dieser zierlichen Frau ausgeht. Ihre immense Ausdauer bei der Arbeit, die Beherrschung des seitenlangen Textes und des so hinreißenden Spiels gehen in die Tiefe. Ich habe schon lange nicht mehr dieses Gefühl von Überzeugungskraft gespürt. Bei einer Fernseh-Talkshow verrät sie, wie sie sich für ein Stück vorbereitet, und sie erzählt das sie erst den Text der anderen lernt und dann ihren eigenen. Da wurde mir klar was für ein Arbeitstier sie ist. Sie spricht mehr als 5 Sprachen und ist somit auf internationalen Bühnen zu Hause. Sie spielt nicht nur leidenschaftlich gerne, sie kämpft auch um Stücke am Theater, die sie für besonders gut hält. Wenn sie spielfrei hat, findet man sie abends garantiert irgendwo in einem Theater, um sich ein Stück anzugucken, oder sie geht in ein Tanzstudio um Steptanz zu trainieren. Sie kocht aber gerne und bevorzugt, wie kann es anders sein die italienische Küche. Pünktlichkeit ist für sie etwas ganz wichtiges. Darin bin ich eine richtige Preußin, sagte sie. In Berlin konnte sie mit Winnie Markus allabendlich einen Riesenerfolg feiern. Es gab zu jeder Vorstellung sechs bis zehn Vorhänge und das hat es in Berlin an einem kleinen Theater schon lang nicht mehr gegeben. Aber nach vielen Wochen Erfolg zog es sie zurück nach Rom in ihre geliebte „Heimat". Mir ist es nicht gelungen hinter die Kraft ihres Schauspiels zu kommen, aber vielleicht gelingt es mir bei unserer nächsten Begegnung.
Ein kleiner Eisbär macht FilmkarriereÜber 10 Millionen Bücher sind schon vom kleinen Lars dem Eisbären verkauft worden. In 6 Bänden erfahren die großen und kleinen Leser die Abenteuer von Lars dem Eisbären, seinem besten Freund Robby und seiner besten Freundin Greta, einem selbstbewußten Eisbärmädchen, sowie Mama und Papa Eisbär. Um ihn herum sind da aber noch Pieps, die pfiffige Schneegans, Lena der Schneehase, die Leminges, vier Pessimisten und richtige Heulsusen, Pinguin Caruso, das Eskimomädchen Manili, zudem alle gleich Vertrauen haben, der Seehund Sopho ein großer Philosoph und die drei Eisbären Kalle, Palle und Nalle. Seit 1987 wurden die 6 weltweit erfolgreichen Buchbände in 27 Sprachen übersetzt und sein Illustrator Hans de Beer mehrfach international preisgekrönt und für das Fernsehen in jeweils 26 Folgen à 5 Minuten produziert. Jetzt wird es einen richtigen Kinofilm und zugleich eine neue Staffel Fernsehfilme von jeweils 13 Folgen à 26 Minuten geben. Den Kinofilm über die Abenteuer von Lars dem Eisbären und seinen Freunden produziert die Filmproduktion Warner Bros. in Hamburg, Rothkirch Cartoon Film Berlin und der WDR in Köln. Bis zum 4. Oktober hat die Zeichentrickfilmproduktion noch alle Hände voll zu tun, bis Deutschlands bisher größter Zeichentrickfilm auf die Kinoleinwand kommt.
Das Lexikon der Special EffectsWer möchte nicht einmal wissen, wie es ist wenn ein Zeichentrickfilm entsteht. Natürlich weiß man, daß es aus Tausenden und Abertausenden von Zeichenstrichen besteht. Aber wie genau das alles einmal entstand und sich fortsetzte bis hin zur Computeranimation, das kann man jetzt nachschlagen im Lexikon der Special-Effekts von Rolf Giesen im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag. Herausgegeben wurde es aus Anlaß zum 100. Geburtstag von Walt Disney. Das Nachschlagewerk ist 379 Seiten stark und läßt keine Fragen offen. ISBN Bestellnummer 3-89602-283-0 Im gleichen Verlag erschien auch das ebenso interessante Lexikon des Fantasy-Films. Ein noch umfangreicheres Werk von über 630 Seiten. Der Autor Ronald M. Hahn hat sich hier den führenden Speziallisten für Trickfilme und Special-Effekts Rolf Giesen geholt. Das große Lexikon des Fantasy Films stellt mehr als 1300 Fantasy-Filme vor, mit genauen filmografischen Angaben, Produktionsdaten, Inhalten sowie Besetzung und Besprechungen. In diesem Werk kann man eintauchen und die reale Welt um sich vergessen. ISBN Bestellnummer 389602-281-4 |
||
|
||
Send mail to webmaster@echoworld.com
with
questions or comments about this web site.
|