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September 2003 - Nr. 9

 

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Ham Se det jehört?

  Ick dachte, det wir nach der SARS Jeschichte ja nun allet, was so kommen kann, hinter uns jehabt ham. Aber neee! Nu mußten wir ooch noch nen Black-out ertrajen!

Det war wie im Krieg, saje ick ihnen: keen Licht, keen garnischt. Aber duster wars und der Mond schien helle, nur fuhr keen Auto blitzesschnelle langsam umme Ecke, denn die meisten Leutchen hatten ja ooch keen Gasoline nich, also konnten se ooch nicht stehend in ihren Autos sitzen, oder im Zug, oder der Untergrund oder überhaupt.

Anstelle dessen konnten se sich nur im Autoradio mal eben erkundijen, wie et denn nu weitergehen sollte.

Eijentlich muß man sajen, det det Janze recht jut abjeloofen ist. Icke habe nur ein Gefrierfach voll mit Fleisch wegschmeissen müssen, hatte Taschenlampe und Transistor-Radio mit Batterien. Und im Keller lagen jenuch Büchsen und Wasser in Flaschen, die alle 6 Monate erneuert werden. Det sitzt drin. Jelernt is eben jelernt. Det wissen wir alles noch von früher. Watt son alter Hase ist, der behält det bei. Man is ja schlau und nich uffn Kopp jefallen.

Aber die meisten Leutchen sind ja gar nich uff so was einjerichtet. Die leben blind inne Zukunft rein, weil se keene Verjangenheit ham.

Ick frach mir immer, wie die neuen Jenerationen überleben wollen, wenn es mal hart uff hart jeht. Die haben ja gar keene Ahnung nich, wat se machen müßten, wenn der Strom mal für längere Zeit aus ist. Det wäre det reinste Chaos, garantiert!

Da fällt mir ein, det et janz jut war, det wir dieses Mal keen deutsches Fest uffe Canadian National Exhibition jehabt ham. Stelln Se sich det vor: wir hätten wohl wieder det erste Wochenende jehabt und jerade det is ins Wasser jefallen. Die ham doch erst am Dienstach uffjemacht!

Sehn Se, so kann man Glück im Unglück ham. Hat wohl so sollen sein. Mein alter Herr hat bei so was immer „Kismet" jesacht. Recht hatte er. Woanders hat man von Vorsehung jesprochen, det is ja detselbe, oder?

Nun jut, denn müssen wir det Feiern jetzt uffe Oktoberfeste aufholen, denn man soll die Feste feiern, wie se fallen!

Daruff eene Molle

Ihr Eberhard Kurt Walter

 

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