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 February 2009 - Nr. 2

Det Obama von allen beobachtet wird wie noch nie ein Präsident vor ihm is klar. Man erwartet Wunder die es nicht geben kann, es sei denn ein jeder tut seinen eijenen Senf dazu. Hier in Kanada erwarten wir keene Wunder nich von unserer Regierung. Wir wissen, die spuren nur, wenn wir ihnen ne dicke Warnung jeben und sie damit rechnen müssen, alle Power zu verlieren.

Und wenn wir schon von Wundern reden: Det war een Ding, oder? Wie der Pilot den Flieger uffem Hudson hat jelandet?! Hab icke gleich jesacht, det det een Segelfliejer gewesen sein muss! Und ick hab natürlich Recht jehabt!

Also, unsere Deutschen Piloten waren ooch nur so schnell janz großartig, weil sie während der verbotenen Zeit nach dem ersten Krieg Segelflieger waren. Dann einen Motor anzustellen is ne Kleinlichkeit, det kann ich Ihnen sajen.

Aber um noch mal uff Obama zurückzukommen: Man kann sich kaum vorstellen, über was man sich alles Jedanken macht, wenn es um den Mann jeht! Seine Haare werden bejutachted, als ob es darum jeht, ne Kriese zu verhüten. Also, es heißt, det der Präsident zwei Mal so schnell altert wie ein normaler Mensch. Und det soll man anne Haare abmessen können und wie schnell die grau werden. Also denn muss Einstein aber schon sehr früh im Stress jewesen sei, und mein Opa ooch und alle möglichen Leute, die ich kenne ooch. Een Onkel von mir, Gefängnis-Direktor, is über Nacht grau jeworden, als de Russen kamen und er zusehen musste, wie seine Wärter erschossen wurden, nachdem se ihr eijenen Grab gebuddelt hatten. Keen Wunder nicht! Da wären mir noch een wenich mehr als nur die Pigmente inne Hose jerutscht.

Übrigens, hame se jehört, det Beethovens Oper Fidelio hier platt gefallen ist? Die Kanadier ham es nicht so mit kafkaesken Konzepten, besonders nicht wenn alle Hoffnung, wie bei meinen Onkel flöten ging…und det wo Obama jerade Guantamano Bay zumachen will und Beethoven ooch Hoffnung schaffen wollte, det Jerechtichkeit doch noch existieren kann. Deshalb hat er det Ding, seine einzige Oper, ja überhaupt geschrieben! Schwer zu glooben, aber inne Künste ist det manchmal noch so; sollte man jedenfalls annehmen, det die nich nur den Teufel anne Wand malen. Jedenfalls waren die Kritiken noch nie so scharf wie diesmal für etwas, das aus Deutschland kam. Und det wo ihnen Emilia Galotti sooo jut jefallen hat!

Na ja, wat soll ick mir uffrejen. Icke geh und seh mir demnächst Tosca an. Denn reden wir wieder…

Also: Allaf und Helau und Hummel Hummel und so weiter und sofort und nen Haufen Kamelle!

Aber nicht ohne eene Molle!

Ihr Eberhard Kurt Walter



 
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Eberhard Kurt Walter kommentiert im Berliner Dialekt mit Humor und Satire aus deutsch-kanadischer Sicht

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