Det Obama von allen beobachtet wird
wie noch nie ein Präsident vor ihm is klar. Man erwartet Wunder
die es nicht geben kann, es sei denn ein jeder tut seinen
eijenen Senf dazu. Hier in Kanada erwarten wir keene Wunder nich
von unserer Regierung. Wir wissen, die spuren nur, wenn wir
ihnen ne dicke Warnung jeben und sie damit rechnen müssen, alle
Power zu verlieren.
Und wenn wir schon von Wundern reden: Det war een Ding, oder?
Wie der Pilot den Flieger uffem Hudson hat jelandet?! Hab icke
gleich jesacht, det det een Segelfliejer gewesen sein muss! Und
ick hab natürlich Recht jehabt!
Also, unsere Deutschen Piloten waren ooch nur so schnell janz
großartig, weil sie während der verbotenen Zeit nach dem ersten
Krieg Segelflieger waren. Dann einen Motor anzustellen is ne
Kleinlichkeit, det kann ich Ihnen sajen.
Aber um noch mal uff Obama zurückzukommen: Man kann sich kaum
vorstellen, über was man sich alles Jedanken macht, wenn es um
den Mann jeht! Seine Haare werden bejutachted, als ob es darum
jeht, ne Kriese zu verhüten. Also, es heißt, det der Präsident
zwei Mal so schnell altert wie ein normaler Mensch. Und det soll
man anne Haare abmessen können und wie schnell die grau werden.
Also denn muss Einstein aber schon sehr früh im Stress jewesen
sei, und mein Opa ooch und alle möglichen Leute, die ich kenne
ooch. Een Onkel von mir, Gefängnis-Direktor, is über Nacht grau
jeworden, als de Russen kamen und er zusehen musste, wie seine
Wärter erschossen wurden, nachdem se ihr eijenen Grab gebuddelt
hatten. Keen Wunder nicht! Da wären mir noch een wenich mehr als
nur die Pigmente inne Hose jerutscht.
Übrigens, hame se jehört, det Beethovens Oper Fidelio hier platt
gefallen ist? Die Kanadier ham es nicht so mit kafkaesken
Konzepten, besonders nicht wenn alle Hoffnung, wie bei meinen
Onkel flöten ging…und det wo Obama jerade Guantamano Bay
zumachen will und Beethoven ooch Hoffnung schaffen wollte, det
Jerechtichkeit doch noch existieren kann. Deshalb hat er det
Ding, seine einzige Oper, ja überhaupt geschrieben! Schwer zu
glooben, aber inne Künste ist det manchmal noch so; sollte man
jedenfalls annehmen, det die nich nur den Teufel anne Wand
malen. Jedenfalls waren die Kritiken noch nie so scharf wie
diesmal für etwas, das aus Deutschland kam. Und det wo ihnen
Emilia Galotti sooo jut jefallen hat!
Na ja, wat soll ick mir uffrejen. Icke geh und seh mir demnächst
Tosca an. Denn reden wir wieder…
Also: Allaf und Helau und Hummel Hummel und so weiter und sofort
und nen Haufen Kamelle!
Aber nicht ohne eene Molle!
Ihr Eberhard Kurt Walter
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