Sehr geehrter Herr Köppen,
sehr geehrte Damen und Herren,
Ich freue mich sehr, dass Sie heute hier so zahlreich erschienen
sind.
Ich möchte zunächst allen danken, die wesentlich zu dieser
feierlichen Kranzniederlegung beigetragen haben. Mein Dank gilt
ganz besonders Ihnen, Frau Schramek. Sie haben im Namen der
Deutsch-Kanadischen Gedächtnis-Stiftung die Organisation dieser
wichtigen Veranstaltung übernommen. Ich möchte Ihnen auch im
Namen von Frau Generalkonsulin Sparwasser danken, die heute
leider nicht an dieser Zeremonie teilnehmen kann und möchte Sie
und alle Anwesenden ausdrücklich von ihr grüßen.
Wir treffen uns wie wie auch schon im vergangenen Jahr zum
Volkstrauertag an einem besonderen Ort: der einzigen
Gedenkstätte für deutsche Kriegstote in ganz Kanada. Ich freue
mich, dass diese Gedenkstätte das ganze Jahr über mit so viel
Mühe gepflegt wird – mein herzlicher Dank dafür geht an Herrn
Tony Bergmeier und seine Helfer.
Dear Mr. Köppen,
honored guests,
It gives me great pleasure to extend a warm
welcome to everyone and I appreciate that so many could find the
time to attend this very special occasion.
First of all I would like to thank all
those, who who contributed in multiple ways to this solemn
ceremony. My thanks go especially to you, Mrs. Schramek, for
organizing this event on behalf of the German-Canadian
Remembrance Society. I also would like to convey best regards
and wishes from Consul General Mrs Sparwasser, who unfortunately
is unable to attend this event today.
Like on last year's Remembrance Day, we
meet in a very special and unique place. This is the only
memorial site for German war victims in Canada. I am deeply
grateful to see that Mr. Tony Bergmeier and other helpers tend
for it with so much effort. Thank you very much.
Immanuel Kant sprach einst: Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen
wird.
Dies trifft den Grund unseres heutigen Zusammenseins. Wir wollen
nicht vergessen und diese Tradition und Erinnerung an
nachfolgende Generationen weitergeben. Darum möchte ich heute
mit ihnen gemeinsam derer gedenken, die ihr Leben ließen und die
Erinnerung daran wachhalten.
Wir gedenken heute der Opfer von Gewalt und Krieg, Kinder,
Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der
Menschen, die durch Kriegshandlungen oder Vertreibung ihr Leben
verloren.
Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie
einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet
wurden oder deren Leben als lebensunwert bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand
gegen Gewaltherrschaft geleistet haben.
Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer
Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung,
um die Bundeswehrsoldaten und Angehörige der kanadischen
Streitkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer, die durch Hass und Gewalt gegen
Fremde Opfer geworden sind.
Wir trauern mit allen, die Angehörige und Freunde verloren haben.
Wir werden unsere Toten nicht vergessen.
Immanuel Kant once said:
"He who lives in the memory of his loved
ones, is not dead, he is just far away.
Dead is only for those who will be
forgotten."
This is the reason we are gathering today.
We do not want to forget, and we want to pass this essential
memory and tradition to our future generations. We want to
remember those who have lost their lives and honour their
memory.
Today we remember the victims of violence
and war, the children, women and men from all over the world.
We commemorate the soldiers, who died
during the World Wars, and all civilians who lost their lives
through acts of war and expulsion.
We commemorate those, who were persecuted
because they belonged to a different ethnic group, were of a
different race or whose lives were not considered worth living.
We commemorate those who have lost their
lives because they were actively resisting oppression.
We grieve for the victims of wars and civil
wars of our time, for the victims of terrorism and political
persecution, for the soldiers of the Bundeswehr and the Canadian
Armed Forces, who lost their lives.
Today we also commemorate those, who became
victims of hatred and violence against foreigners.
We grieve with those who have lost family
members or friends. We will not forget our dead.
I would like to invite Lieutenant Colonel
Jan Becker, Liaison Officer at the Canadian Armed Forces College
in Toronto, to lay the wreath of the Government of the Federal
Republic of Germany with me.