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September 2011 - Nr. 9

Nicht zu glooben, aber nu ham Eltern wirklich nix mehr zu sajen, wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht. Schon längst ist es ihnen verboten, sie zu züchtigen, also ihnen mal eenen uffen Hintern zu haun, jeschweige denn eene Ohrfeige zu geben. Da kann das liebe Kind, ooch wenn es verdient war, nach normalen Umständen inner Schule zum Schulpsychologen jehen und sich beschweren. Dann wird den Eltern das Kinderamt uffen Hals jeschickt, wejen Misshandlung.

Icke hör die Kinder beim Nachbarn regelrecht die Eltern herausfordern: Schlag mich doch, dann kann ich endlich gehen! Det sind Kinder, die nie den Eltern helfen, aber alles von ihnen verlangen. Sie sind faul, unverschämt und haben keene Manieren nicht. Aber sie verlangen Designer Jeans, Smartphone und Fahrräder erster Klasse.

Ganztägige Kindergärten werden nu dafür sorgen, det Kinder noch früher ins Leben von Fremden indoktriniert werden. Und det Allerneueste is, det Eltern nun nicht mehr das Recht haben, zu entscheiden, wann und wie die sexuelle Aufklärung passieren darf. Auch der Inhalt ist nun vorgeschrieben und schon janz früh müssen Kinder sich erzählen lassen, det es total normal is, wenn man zwei Männer oder zwei Frauen als Eltern hat und warum det so ist.

Das Katholishe Schulboard is janz uffjerecht, und mit Recht, denn ihre Religion sacht, det et nicht ok ist, schwul zu sein. Wieso isset ok auf seiner Religionsfreiheit zu bestehen, sie aber nicht im täglichen Leben ausüben darf? Det soll mir mal eener erklären. Da komm ich nicht mehr mit, det is mir einfach zu hoch.

Ick frach mir, wo det alles noch hin soll? Minoritäten haben das Sagen und die Mehrheit hat den Mund zu halten und die Regierungen entscheiden über die Köpfe des Volkes hinweg, was richtich ist und was nicht.

Da iss doch wohl der Wurm drin, oder? Det is doch keene Demokratie, oder? Det is mehr ne Diktatur, wenn Se mir frajen tun, aber mich fracht ja keener. Ick habe ooch nix zu sajen, schon lange nicht mehr.

Aber watt soll ick mir uffrejen?

Ick hole mir een kühles Blondes und trinke uff mein Wohl, jawohl!

Als, det sollten Sie ooch machen!

Daruff eeen Molle

Ihr Eberhard Kurt Walter

 
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Eberhard Kurt Walter, kommentiert, Kommentare, Berliner Dialekt, Humor, Satire, deutsch-kanadisch, Canada

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