von Lieselotte Bollmann,
1992
Es ging die liebe Sommerzeit
wie immer, viel zu früh,
denn auf die ganze, bunte Pracht,
fiel heut der erste Schnee.
Was
rot und gelb - der Herbst schattiert,
mit seiner Künstlerhand,
das pflückt der Sturm in einer Nacht -
und weht es übers Land. -
Kahl stehn die Bäume nun im Wind
und träumen in die Zeit,
doch steht der grüne Tannenbaum
der - Wende - schon bereit.
Bald ist’s soweit, dann bringt er - still –
geschmückt - mit buntem Tand,
im Lichterglanz die Heimat mit,
in dieses fremde Land.
Dann steht er da - im Kerzenschein
und nimmt mich mit - zurück –
in meine Kindheit - übers Meer –
und ich bin still - beglückt.
Versunken ist die Zeit im Raum –
und - träumend - jedes Jahr,
leb’ ich den alten Kindertraum
zu Haus - wie es einst war.
Copywright ©2001 Lieselotte Bollmann
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