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May 2002 - Nr. 5

 

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Ham Se det jehört?

  Hydro soll verkooft werden, aber es jeht nicht. Und trotzdem will man es im Herbst wieder versuchen. Ick frach mir, watt der olle Adam Beck sajen würde, der sein Ebenbild als große Statue fast am Fuße von University Avenue in Toronto zu stehen hat. Als er Ontario Hydro ins Leben rief, da sollte det jedermanns Quelle für jut und billiche Energie werden. Und nu wollen se det verkoofen.

Also, et heißt ja immer, det in privater Hand alles effizienter löft. Det kann schon sein, sonst bleibt nich jenuch für die Aktienhalter übrig, richtig? Aber det is ooch der Jrund, warum solche Sachen dann teuerer werden. Schließlich muß was für die Aktionäre übrigbleiben. Und da die immer nur nach noch mehr Profit schreien, zahlt Otto Normalverbraucher durch die Nase für ein so effizientes System, det dann irjendwann aber plötzlich total zusammenbricht.

Dann aber, wenn det Kind erst innen vertrockneten Brunnen jefallen ist, stellt man fest, det der ooch noch verpestet war. Möcht ick fast druff wetten.

Sehen Se, die Hydro haben wir in der Entstehung bezahlt, et hat uns sehr ville jekostet. Dann mußte sie uffpoliert und verbessert werden, det hat uns noch mehr Millionen jekosted, und denn wollen se det Ding wahrscheinlich für 10 % vom Wert verkoofen. Ham wer alles schon jesehen, ist nischt Neues, oder?

Was soll man sich uffrejen. Wenne Politiker die Finger drin haben, denn tun so doch, watt se wollen, nich watt wir wollen. Wir sind ja zu blöde, zu wissen, was jut für uns ist.

Wer hätte je jedacht, dette in unserm schönen Kanada Unjerechtichkeit jiebt? Da muß zum Beispiel dringend mal dieser Ontario Security Comission uffe Finger gekiekt werden. Stand da inner Zeitung, dett se die Leute ewich übern Tisch ziehen. Und die meisten zahlen, zahlen bis se nischt mehr haben und pleite sind. Deren Aufjabe isset ja, Aktionäre vor Verlust zu schützen. Watt se aber machen, ist Aktionäre vom Profit zu schützen. Die ham so vielle jute Jelegenheiten inne Binsen jehen lassen, und dabei anderer Leute Millionen verpulvert, det jeht uff keene Kuhhaut nicht. Und keener scheint ihnen uffe Finger hauen zu können. Es is so wie mit anderen Orjanisationen, die sich selber regulieren. Mir fällt da Interpol ein, die ham ooch immer nur die Kleinen ans Messer jeliefert und die grossen Fische schwimmen lassen. Wahrscheinlich schwamm man im selben Wasser, also mußte man die beschützen. Überall wo man hinkiekt, ham wir solche Organisationen, die sich selber beleuchten und dabei ihre Fehler fleissich übersehen. Die Ärzte, die Polizei und die Bundesregierung jehören ja ooch wohl dazu. Deshalb is ooch keene Kritik jeduldet, nich det sonst noch jemand die Wahrheit hören will. Nee, det is nich erlaubt. Man darf danach schreien, aber sie nicht erwarten, ohne Bestrafung schon jar nich. Und deshalb jiebt es ooch keene Gerechtichkeit nich. Man macht sich ja schließlich nich selber inne jute Stube, oder?

Ach, hören se mir doch bloß uff, icke tus ooch. Hat ja kenen Zweck nich. Trinken wir lieber uff Muttern ihre jewesene Jesundheit und uffe Verjangenheit, den Teil davon, der schön war. All zu ville war det ja nich, aber een paar Jlücksmomente hat wohl jeder jehabt.

Daruff eene Molle.

Ihr Eberhard Kurt Walter

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