Bevölkerungsstatistiken
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DN - Die Zahl der Eheschließungen sank im vergangenen Jahr um 6,8 Prozent, die Zahl der Geburten ging im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent zurück. Bei den Eheschließungen sei das der stärkste Rückgang seit 1992, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Im vergangenen Jahr gaben sich nur noch 389.000 Paare das Jawort. Seit 1988, als noch 535.000 Trauungen stattfanden, nimmt die Zahl der Eheschließungen stetig ab. Die Zahl der Trauungen pro 1.000 Einwohner („Eheschließungsziffer") nahm in den 90er Jahren von 6,5 auf 5,1 im Jahr 2000 ab, wie unter Berufung auf Eurostat-Daten berichtet wird. Bei den Geburten gibt es seit 1990 eine rückläufige Entwicklung. Zudem halte der Trend unvermindert an, als Frau später und weniger Kinder zu bekommen. Auch die Kinderzahl pro Frau nahm laut Eurostat ab - bekam 1990 jede Deutsche statistisch gesehen noch 1,45 Kinder, waren es 2000 nur noch 1,34. Im Jahr 2001 wurden nach Angaben des Bundesamtes 730.000 Kinder geboren. Obwohl die Zahl der Sterbefälle um 1,3 Prozent auf 821.000 sank, ergab sich ein Geburtendefizit von 91.000. Vor zwölf Jahren hatte es in Deutschland noch mehr als 900.000 Neugeborene gegeben. Die Zahl der Doppelverdiener in der Europäischen Union wird immer größer. Das gelte auch für Paare mit Kindern, stellt das EU-Statistikamt Eurostat in Luxemburg fest. In Großbritannien arbeiten bei knapp 80 Prozent aller Paare ohne Nachwuchs beide Partner. Deutschland liegt mit knapp 70 Prozent an zweiter Stelle. Den geringsten Anteil an kinderlosen Doppelverdienern hat Spanien mit etwa 42 Prozent. Bei Paaren mit Kindern erreicht Portugal einen Doppelverdiener-Anteil von etwa 74 Prozent. In Deutschland sind es gut 60 Prozent. Das Schlusslicht bildet hier wiederum Spanien mit knapp 44 Prozent. |
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