Ham Se det jehört? |
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Det kann man ja fast nur hinter vorjehaltener Hand sajen, und natürlich schon jarnich uff Englisch. Man muß sich ja direkt schämen. Det kanadische-deutsche Superfest hat über 5 Wochen hin stattjefunden und keene jrossen Wellen jeschlagen, jedenfalls nich da, wo es jeplant war. Ursprünglich hieß et ja, det man Kanadiern deutsche, nicht auf Bier und Würstchen beruhende, Kultur näher bringen wollte, also ein Fest für Kanadier, nicht Deutsche und Deutschstämmige. Es sollten ooch kommerzielle und kulturelle Institutionen und Interessen zusammenjebracht werden, die ansonsten eine Art von Apathie an den Tag legten. Nicht unsere Worte, sondern von janz offizieller Seite. Aber wir wußten ja schon seit Jahren Bescheid über die Eigenbröteleien. Ham wer ja oft jenuch beklönt. So um 100 Tausend Flöhe wurden dafür uffjerissen, von Firmen, die schon lange nich sooooo ville für unsere Volksjruppe jetan ham, sogar von welchen die immer stöhnen, det se keen Jeld ham. Nun sieht es aber nich so aus, det die Kanadier dem Fest und den verschiedenen Teilen die Bude einjerannt haben, sondern det viel Jeld ausjegeben wurde in der Hoffnung, det sich wenichtstens jenuch Deutsche einfinden würden, um die nötigen Piepen uffzubringen, die noch fehlten um die ausstehenden Rechnungen zu zahlen. Nich nur das, es war ooch nich jenuch Personal da, um alles zu handhaben. Macht nischt, waren ja nur Leute, die zu irjend einem Teil des Veranstaltungskalenders ne Frage hatten, oder wissen wollten wie man Karten bekommt, oder sonst irjendwas Unwichtiges. Aber von all dem kann man lernen, schließlich wußten wir ja, det all det een wenig hastig war. Zu wenig - zu spät, so sacht man im Englischen; nur in diesem Falle war es zu früh und hatte was mit neuen Besen zu tun, die noch nicht alle Zimmer kannten, die sie reinigen sollten oder müßten, um es einen echten Erfolg, eine echte Zusammenführung - wenn das überhaupt möglich ist - zu haben. In unserer Jruppe jiebt es so ville verschiedenen Unterjruppen, wo der eene den anderen nich leiden kann und ihm nischt jönnt, det es schon nich mehr lustich. Und wenn es nich so traurich wäre, dann könnte man sogar darüber lachen. Ausjerechtnet bei den Deutschen, die doch immer alles besser wissen und so een grosses Bedürfnis ham, der Welt een einmalijes jutes Beispiel zu sein. Ville vonne lokalen Jeschäftsleute wollten überhaupt nischt von dem Janzen hören, haben vorher und während jleich abjewunken. Und wo is der Profit, det wollten se wissen? Det war die eine Fraje, die am Wichtigsten war. Und ooch: Und wer macht da mit? Ach, die Leute, ne dann danke......Verantwortung als soziale Bürjerpflicht is bei solchen Leuten een Fremdwort. Also, wenn Se mir frajen, aber mir fracht ja keener, ick fand det schon janz toll, trotzdem det teilweise ins Auje ging. Es fehlt eben mehr Jeld, mehr Zusammenarbeet, mehr Jrosszüjichkeit und mehr Zeit. Wir wundern uns wat pasiert, wenn der Herr Generalkonsul, der det alles ausjedacht und anjezettelt hat, ja, wenn der wieder wech ist. Na ja, wir werden es erleben und wir können uns ooch schon denken, was passiert. Aber wir wollen nich unken. Only in Canada, so sachten ooch die Fußballer, die noch nie in ihrer Karriere so rumjereicht wurden. Autogrammstunde hier und dort und, und, und... Die mußten sich wie im Zoo vorjekommen sein. Allerdings fanden se Kanada schöner als die USA, vor allem sauberer. Waren wohl alles Deutsche, die mittem Besen uffe Strasse waren........ Na denn, wollen wir uff een 2. Fest anstoßen? Daruff eene Molle, Ihr Eberhard Kurt Walter
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