Deutsche Marine schlägt Piraten vor Somalia in die Flucht |
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DN -Vor der einst gefürchteten somalischen Küste sind die drei deutschen Fregatten in ihrem Anti-Terrorkampf zum Schrecken der Seeräuber geworden. "Das Gebiet ist inzwischen fast piratenfrei", erklärt Fregattenkapitän Gerhard Deisenroth nicht ohne Stolz. Freizeitsegler machten in den letzten Jahren kaum noch ihre "Leinen los". Die Gewässer vor der somalischen Küste werden im Bericht der Internationalen Handelskammer (ICC) als Risiko-Gebiet eingestuft. "Halten Sie sich mindestens 50 Meilen von der somalischen Küste entfernt, am besten sogar 100 Meilen", empfiehlt der ICC-Dienst für Wirtschaftskriminalität. Als gefürchtet gilt besonders die 26 Kilometer breite Meeresenge Baar el Mandeb, die den Golf von Aden mit dem Roten Meer verbindet: Der gesamte Schiffsverkehr von Asien nach Europa wird hier durchgeleitet. "Übergriffe von Piraten häufen sich in diesen Gewässern. Allein im letzten Jahr wurden uns elf Attacken gemeldet", weiß auch der Regionalchef des Piratenforschungszentrums auf der entfernten Indischen Ozeaninsel Mauritius, Noel Choong. "Es mag sein, dass die Vorfälle dort inzwischen rarer werden", sagt er. "Doch in den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden uns allein sechs gemeldet." "Die Seeräuber sehen unsere grauen Schiffe und drehen ab", bestätigt Deisenroth. "Handelsschiffe hingegen fahren nachts sogar wieder mit Beleuchtung." Früher hätten sie - aus Angst, Piraten auf sich aufmerksam zu machen - lieber das Licht ausgelassen. Auch als Lebensretter bewährten sich die Marinesoldaten schon: Einem Hamburger Ehepaar, das auf dem stürmischen Meer mit seinem Segelboot vergeblich gegen die hohen Wellen ankämpfte, halfen sie aus Seenot. Und sie fischten die Besatzungen zweier Dhaus aus dem Wasser. |
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