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Ham Se det jehört? |
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Watt man heute so alles in der Politik erlebt jeht uff keene Kuhhaut mehr. Na sajen wir mal, watt die Meinungsforscher so sajen, da is ja keen Verlaß mehr druff, oder? Die fabulieren ja jenauso wie die Polittikker, oder? Ham wer ja jesehen bei den Wahlen in Deutschland. Da wurde vorher jequatscht und vorrausjesacht, dann kamen die Resultate rein und watt wir schon lange wußten, fiel den Bürschchen erst jetzt uff: Keener überzeugt so richtig. Überwiegend war man sich im Jahr des 15. Geburtstages der Wiedervereinijung uneinig, ja sogar uneinicher als je zu vor. Keener wollte so richtich Farbe bekennen, und die es taten, die will ja keener. Is ja ooch ne schwiereriche Situation in Deutschland. Det arme Deutschland hat schon immer den Puckel hinhalten müssen, für alles was im Umkreis Europa schief jeht, durfte keen Veto einlegen, wenn es darum ging die eigenen Ökonomie durch unjewollten Menschenzuwachs oder die Unfähigkeit anderer Länder Bedingungen zum Europasieren zu regulieren. Man kann wohl sajen, det et nich mehr reicht nur den Jürtel noch enger zu schnallen, denn man iss ja ziemlich bankrott, oder? Sonst könnte man ja Ost und West im internen Arbeitsmarkt anjeleichen, und man stelle sich vor, denn jäbe es ooch nicht so ville Meckerer mehr und irjendwo würde sich denn och wieder ne jesunde Politk abzeichnen, eene wo man Mehrheit und Zustimmung ablesen könnte. Da können die Experten quasseln was sie wollen, die sajen sowieso nur det, für was sie am Ende nich jeradestehen müssen. „Es kann so oder so oder so ausjehen!" Sehr schlau, det wissen wir ooch, da brooch man keene Experten nich dafür. Und hinterher broochen wir so ooch nich mehr, weil wir ja schließlich selber sehen können, was los is und war. Übrijens jiebt es im Osten Deutschlands doch allerhand Erfolgsgeschichten, noch längst nich jenuch, aber immerhin, man kann sehen, daß es jeht, wenn man will und sich ordentlich ranschmeißt. Was aber wohl wichtich ist, sich mit der Anjleichung ein wenich aktiver zu beschäftijen, bevor noch 2 Millionen mehr jutjeschulte und ausjebildete und arbeitsfreudige und Risiko-Willige auswandern, wohin sie können, nach Skandinavien, wo es wohl die meisten hinschaffen, oder sogar manchmal nach Kanada. Wenn Kanada uns lassen würde, wir würden se ja gerne nehmen, haufenweise! Aber unsere Polittikker, besonders die Einwanderungspolizei, Verzeihung: Einwanderungsbehörde, hätten ooch zusammen mit den Toiletten-Herstellern letztes Wochenende nach Belfast jehen sollen um uff ner Konferenz zu bekakeln wie, was und wo alles so wegjespült wird. Armes Kanada, liebes Deutschland, hört jenauer hin, was die Leute sajen, leise, noch nicht sehr laut... hört zu, bevor es laut wird. Na, icke hebe jetze ne Blonde zum 15. Jeburtstach der Wiedervereinijung an, denn ick hätte nie jegloobt, det meene müden Oojen det noch sehen würden. Die meisten von uns drehen sich ja schon im Grab um und pennen weiter, wie so viel in der Welt. Also, daruff eene Molle! Und det nächste Faß machen wir beim Oktoberfest uff, und denn beim Erntedankfest, und denn beim Deutschen Pionier Tag, jleich danach! Ihr Eberhard Kurt Walter Comments to: kuwa@echoworld.com |
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