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Hallo, Kanada! Hier O.K. Berlin! |
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von Marianne SchmidtWillkommen im Jahr 2008Es war eine rauschende Sylvester-NachtBei weniger strengen Temperaturen wie in den letzten Jahren feierte Berlin mit über 1 Million Gästen aus aller Welt den Jahreswechsel am Brandenburger Tor. Die 2 km lange Festmeile bot über 100 Stände, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgten, mit humanen Preisen. Die autofreie Vergnügungsmeile lockte besonders die Jugend an, die zu den Bühnen drängten, um sich mit 12 verschiedenen Musik Bands warm zu tanzen. Doch schon 2 Stunden vor Mitternacht mussten alle Eingänge geschlossen werden. Es war kein Platz mehr vor den Bühnen. Über 12 Bands sorgten für Stimmung der Gäste. Die Sektkorken knallten nicht erst um Mitternacht und dennoch war die erfreuliche Resonanz, alles verlief in Freude und Harmonie. Dafür sorgten 1000 Polizisten und auch das Deutsche Rote Kreuz war mit 140 Helfern für nicht ganz partyerprobte Gäste vor Ort, sechs Ärzte kümmerten sich um ernstere Fälle und für einen reibungslosen Einsatz sorgten 500 Ordnungshüter. Berlin zeigte sich mit der 2 größten Sylvestermeile der Welt nach Rio gut gerüstet. Punkt 00.00 Uhr um Mitternacht zauberten Pyrotechniker den Sylvesterhimmel über Berlin in ein grandioses Feuerwerk. Über 10 Minuten war trotz verhangener Wolken der Himmel gigantisch erleuchtet mit wunderschönen Chrysanthemen, Dahlien, Palmen und funkelnden Sternen. Berlin begrüßte das Jahr 2008 mit einem riesen Jubel und wünscht allen etwas mehr Glück als im vergangenen Jahr. Auch wenn wir wissen, dass uns die Politiker im neuen Jahr viel abverlangen, damit es ihnen besser geht und sie sich unbesorgt ihre Diäten erhöhen können, setzen wir Bürger viel Vertrauen in den Neujahrstopf - bestückt mit Glücksbringern für das Gute im neuen Jahr und lassen uns positiv beeinflussen. Der Pfennig gilt als Glückssymbol, das in allem Kleinen den Ursprung für das Wachsen zu etwas Großen sieht. Nicht umsonst sagt man, wer den Pfennig nicht ehrt ist des Talers nicht wert. Als besonders glücksverheißend gilt das vierblättrige Kleeblatt aus deren Symbolik das heilbringende Kreuz deutet. Sein seltenes Vorkommen soll glücksbringende Kraft versprechen, aber nur wenn man nicht nach ihm sucht. Seine vier Blätter gelten aber auch als Weltensymbol, das die vier Himmelsrichtungen und die vier Elemente mit einander verbindet. Der Glücksklee gilt als ein Symbol für alle Lebenslagen. Ein anderes Glückszeichen zum Jahreswechsel ist das Hufeisen, das für Kraft steht. Das Arbeitspferd galt als Fortbewegungsmittel und seine Hufeisen waren sehr teuer und wer ein Hufeisen fand galt als Glückspilz. Bauern hängten sich ein Hufeisen über die Scheune, um sie zu schützen. Wer heute noch einem Schornsteinfeger begegnet, berührt ihn gerne, weil er glaubt, dass er ihm Glück bringt. Aus früherer Zeit galt er als Beschützer der Häuser. Der nach oben ragende Schornstein oder Kamin verbindet zwei Welten - Erde und Himmel. Der Schornsteinfeger befreit den Weg nach oben von Ruß und Schmutz und sorgt für frischen Wind, er bannt die Gefahr vor Bränden und so gilt der schwarz gekleidete Mann als Glücksbote. Die Ägypter sahen das Schwein als heilig an und es wurde den Göttern geopfert. In Europa galt das Schwein als wertvolles Nahrungsmittel, das sich nicht jeder leisten konnte. Ein Schwein haben bedeutete Glück haben. Der kleine Marienkäfer mit den schwarzen Punkten wurde im Mittelalter der Gottesmutter Maria geweiht, woher der Name Marienkäfer stammt. Ihn soll man besonders schützen und ihm kein Leid antun, denn sonst bringt er Unglück. Neben dem Glückspfennig, dem vierblättrigem Kleeblatt, Hufeisen, Glücksschwein und Schornsteinfeger fehlt in keinem Gesteck der Fliegenpilz. Seine symbolische Bedeutung ist schwer nachvollziehbar. Er kommt weder selten vor, noch gilt er als kostbar, denn sein Gift hat tödliche Wirkung. Bei den Germanen aber galt er als heilig, möglicherweise hatte er die Funktion als Glücksbringer, da er als Rauschmittel Verwendung fand. So erhalten wir uns den kleinen Ritus der Glücksbringer und verschenken ein oder das andere Symbol gerne zu Sylvester. Das Feuerwerk sollte früher die Dämonen vertreiben - heute gilt es als freudige Begrüßung für das neue Jahr. Ich wünsche allen Lesern ein glückliches - zufriedenes - gesundes Jahr 2008 Marianne Schmidt
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