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 July 2008 - Nr. 7

Also wissen se, det mit dem Fussball war ja een Ding. Det letze Spiel hat mir fasst eenen Herzanfall jejeben. Der Schiedsrichter hatte ja wohl nicht alle Tassen im Schrank. Unjaublich wie der zufällig nie sah, wenn bei den Deutschen Foules ankamen, aber er war immer jleich dabei, wenn es darum jing, den Spaniern zu helfen. Da waren 2 verschiedene Maße beim Messen, kann mir keener sajen, det det nich so war, sachten ja sogar die Italiener am Tisch zu mir!

Aber wat soll ick mir uffrejen, nützt ja nischt. Die Deutschen Jungs waren in Ordnung, aber nicht unbedingt in ihrer besten Form. Um zu jewinnen, kann man nicht immer den Gentlemen spielen, da muss man ooch schon mal bereit sein ruffzuhauen. Und da tun sich unsere Deutschen schwer. Sie sind immer so darauf bedacht, ordnungsgemäß zu spielen, während die andern wie die Primadonnas durch die Jegend loofen und sich schon hinschmeißen, wenn man ihnen nur 2 Zentimeter zu nah uffe Pelle rückt.

Bei de Politiker, die G8, isset ooch nicht besser. Da kann man ooch Herzversajen kriejen, wenn man denen zuhört. Die wollen in 50 Jahren endlich 50% Planetenverdreckung abjebaut haben. Zu der Zeit ham nicht mal mehr Hühner die Energie, zu kakeln. Die sind dann schon längst verreckt.

Unsere Ökonomie is ooch am verrecken, besonders die Autoindustrie leidet. Keen Wunder nicht, det der Jewerkschaftsmensch schon vor seinem 65. Jeburstag abdankt. Der will den totalen Durchhänger nicht uff seine Kappe nehmen. Kann man ja verstehn. Er hat sein Möchlichstes jetan, aber oben wurde anders entschieden oder jepennt.

Is ja nur jut, det et ooch erfreuliche Sachen zu bereden jibt, wie zum Beispiel die 2 süßen weißen Tiger Babies in Saskatoon oder det schöne Wetter hier in Ontario. So lass ick mir en Sommer jefallen, nicht zu heiß, eben anjenehm. Da schmeckt denn ooch dat Bier ordentlich jut.

Ach ja, ham Sie ooch jehört, det anne Ostküste von unser schönes Land Lotterien abjehalten werden, um festzustellen, wer den Arzt sehen darf und wer nicht? Bei 4000 Anwärtern wurden 2000 ausjewählt!

Fracht sich wat mitte anderen 2000 wird. Die dürfen krank bleiben oder von alleene jesund werden, nehme icke mal an.

Ach ja, und denn wollte ick noch sajen, det et wichtich is, det alle sich über Bill 51 und 52 in Ottawa beschweren. Da dürfen wir nicht schwach werden, sonst isset aus mit unsere feinen Hausmittelchen und wir dürfen denn alle nur noch ein besseres Leben durch die pharmazeutische Chemieindustrie erleben. Über 70% aller Produkte in Reformhaus werden verschwinden! Und alles nur, damit die Industrie noch mehr Profite schürfen kann! Det können wir doch nicht zulassen. Also ran annen Speck, protestieren bis zum jeht nicht mehr!

Aber man soll ooch die Feste feiern, wie se fallen und da wir Sommer haben also ordentlich Sommer feiern! Nicht vergessen! Kurz jenuch isset ja leider immer.

Daruff eene Molle
Ihr Eberhard Kurt Walter

 
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Eberhard Kurt Walter kommentiert im Berliner Dialekt mit Humor und Satire aus deutsch-kanadischer Sicht

 


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