Home of Echoworld Communications

To Echo Germanica Homepage
April 2000 - Nr. 4

 

The Editor
Der Osterspaziergang
Osterlied
Boten des Frühlings
Photo Tips...
Echo-Lines
Hier O.K. Berlin!
German Heritage
Views & Reviews
The Greatest Show...
Sprachschule
Down On The Town
Dick reports...
Sybille reports
Ham Se det jehört?
Wine & Cheese
Tribute to...
Texas Town...
70 Days to...
To Billy Wilder
Fire in the Head

Kleine Deutsche Sprachschule

von Sybille Forster-Rentmeister

„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?" hat sich vom geflügelten Wort zur Redensart gemausert. Dieser Gedichtanfang von Goethes Ballade „Der Erlkönig" wird überall dort angewendet, wo uns zu später Stunde ein unangemeldeter und unerwarteter Gast ins Haus fällt. Oft wird der Ausspruch auch bei unerwünschten Gästen gebraucht, was sie wohl meistens sind, wenn sie uns spät nachts aus dem Bett schmeißen. Natürlich setzten wir nicht voraus, das ein solcher Besucher per Pferd ankommt. Heutzutage kommt er im Auto, per Straßenbahn oder Bus, zu Fuß oder sogar von weit her per Flugzeug.

Das Wort „Erlkönig" kann Goethe seinem Freund Johann Gottfried Herder (1744-1803) verdanken. Der nämlich übersetzte es falsch aus dem Dänischen. Er verstand „ellerkonge" (aus elverkonge = Elfenkönig) als Erlkönig. Oder hat er bewußt von dichterischer Freiheit Gebrauch gemacht?

Goethes „Erlkönig", auch vertont von Schubert und Löwe, ist bei uns trotzdem zur volkstümlichen Sagengestalt geworden. 
( Kultur / Erziehung )

Comments to: sfr@echoworld.com

 

To Top of Page

Send mail to webmaster@echoworld.com  with questions or comments about this web site.
For information about Echoworld Communications and its services send mail to info@echoworld.com .

Copyright © 2005 Echoworld Communications