by Alexander Oolo
On a personal note
First of all, allow me to state that’s it’s great to
be back with all of you in this 3rd millennium of "moderner
Zeitrechnung".
The most saddest of reasons kept me away from my writing
activities on behalf of Echo Germanica. Namely, our beloved mother Maria
Elisabeth Oolo (geborene Kunz), after a very heroic battle with cancer,
passed away November 14, 1999, and into eternal immortality. My younger
sister Maria Helene, my older brother Gary Allan and myself survive her.
At this juncture I would also like to thank –
wholeheartedly - my friend and mentor, Sybille Foster-Rentmeister, for just
that, her unwavering friendship, support, and, in particular, loyalty,
during these most trying times.
But, but the story does not end here.
There is also, well, a happy outcome to all of this, and
it occurred as follows.
You can imagine that in my darkest of hours I never once
was capable of thinking about anything else but doing proper homage to my
Mama, closing out her affairs etc.
Well, it was exactly then, as if fate, God and my mother
had predestined it: I fell in absolute and total love = I found my life and
soul mate. And so, I’m proud to announce that Gisela Braun of
Frankfurt/Main, Deutschland is the one - for keeps, for real, forever.
So much so, that we engaged ourselves right at the stroke
of midnight 2000 in downtown Milano, Italia, and at that with car doors
open, right in the middle of a major cross road, and in the midst of all the
jubilance of ringing in a new century.
It’s been a long time coming, for both us, and we
couldn’t be more pleased about our future – growing together in love.
Thanks mom...RIP...well done, thou good and faithful
servant
Kölle Alaaf
Kölle Forever
(Frontbericht vom Kölner Millenniumszug)
Welch ein unvergeßliches Erlebnis! Das beruhte nicht nur
auf der Tatsache nach einer 21-jährigen Pause wieder richtigen
deutschen Karneval erleben zu dürfen. Nein, es ging aber auch darum beim
berühmten Kölner Rosenmontagszug zum allerersten Mal dabei gewesen zu sein
(d.h. für uns beide, meine geliebte Gisi und ich). Und dann noch obendrein
beim diesjährigen superlativen Millennium-Zug, welcher unter dem Motto
"Kölle loss jon, ins neue Jahrtausend" stand.
Et
Sönnche sching den ganzen Tag auf den närrischen Lindwurm, der schon seit
11 Jahren von Zugleiter (Zugmeister wäre treffender) Alexander von Chiari
perfekt organisiert und vorbereitet wird. Und so startete auch dieser Zug,
korrekt rangiert, richtig aufgestellt, pünktlich um 11 vor 11 Uhr am 6.
März 2000, in die Richtung der über eine Million ausmachenden Zuschauer;
ganz abgesehen von den Massen von Fernsehzuschauern des immer live
übertragenen Umzugs.
Und dann, na ja dann hieß es, der Zoch kuett! Über
10.000 (!) teilnehmende Zugjecken, auf 42 Gruppen, 79 Fest- und Prunkwagen,
126 Musikkapellen, 67 Traktoren und 50 kaschierte Ford-Transit-Bagagewagen
und 570 Pferden aufgeteilt. Und all das auf eine Zuglänge von 6 Kilometern
verteilt, welches an einer Zugweglänge von 6,5 Kilometer vorbeizieht und
eine Vorbeimarschzeit von ca. 4 Stunden darstellt.
Unter
den teilnehmenden Ordentlichen Mitgliedergesellschaften gefielen uns
besonders die Kölner Rote Funken, die Kölner Blaue Funken, Die Große von
1823 Karnevalsgesellschaft, Treuer Husar Blau-Gelb, Kölner Ehren Garde,
Reiter-Korps Jan von Werth, und die absolut geschliffen aussehende
Prinzengarde Köln.
Hat man so etwas schon gesehen?! Deren Berittene sahen ja
wirklich aus als kämen sie gerade vom durchexerzieren vor unserem Alten
Fritz. Ich sage nur Lange Kerls, selbe Größe, selbes Auftreten, selbe
Alles, und dieser Effekt kam beim besten Willen nicht nur anhand der
einheitlichen Perücken durch.
Nun ist der an die fünf Millionen Mark kostende Zug
nicht nur eine wahre Augenweide, sondern auch ein Fest für alle Sinne. Die
Rede ist hier von Wurfmaterial in Form von ca. 150 Tonnen Süßigkeiten,
welches die jecken Zugteilnehmer schon beinah Armeweise unters Volk bringen
= schmeißen. Das sind über 700.000 Schokotafeln, über 220.000
Pralinenschachteln, welche begehrte aber auch gefährliche Flugobjekte waren.
Dazu kommen noch 300.000 Strüssjer und 1000’e von kleinen und großen
Stoffpuppen.
Wohlgemerkt: jeder Zugteilnehmer kommt für das
Wurfmaterial selber auf, d.h., die meisten Marschierer haben jeder
mindestens 500 Mark für ihr Wurfmaterial investiert, und das unabhängig
von all dem was sich auf den Wagen befindet. Und das wiederum nur um den
karnevalistischen Spaß an der Freud auch mit möglichst viel von Besuchern
teilen zu können.
Aber, wie auch in Klaa Paris (so der karnevalistische
Name für den in Frankfurt am Main gelegene Ortsteil Heddernheim), der
Hofburg des mainischen Karnevals, heißt es gerade für das im rheinischen
Karneval maßgebende Kölle die besonderen Ereignisse des letzten Jahres
kritisch-bis-frech, aber dabei nie verletzend, zu persiflieren.
Es wurden politische und Weltereignisse bevorzugt, die
eine spaßige oder satirische Variante darboten. Die Gipfelwochen waren so
ein Gebiet, das sich prächtig aufspießen ließ. Aber auch möglichst
aktuelle Ereignisse sollen immer wieder mitgenommen werden, soweit es die
intensive und langwierige Vorbereitung der Zeichner, Wagenbauer, Ausstatter
und Maler zuläßt. Makabres Beispiel in diesem Jahr: der stürzende
CDU-Vorsitzende Schäuble mußte auch als Figur auf dem Wagen seinem
Nachfolger (Angela Merkel) weichen.
2000 war auch ein Premierenjahr für das Festkomitee
Kölner Karneval, welches unter der Präsidentschaft von Dr. Hans Horst
Engels für den gesamten Zug verantwortlich ist. Nicht nur war es der
Millennium-Zug, der diesmal mit einem für die Zuschauer mehr sicheren
Routewechsel aufwartete. Diesmal wurde zum ersten Mal der ‘Rosa Sitzung’
samt ihrem Tanzkorps den ‚Rosa Funken’ und auch der ersten weiblichen
Kölner Gesellschaft ‚Colombina Colonia’ die Erlaubnis gegeben beim Zoch
mitzumachen.
Ein schöner Abschluß für die Vermittlungsversuche von
Prinz Ralf II. in dieser Session. Er hatte sich dafür stark gemacht, alle
Gruppen im Karneval einzubinden.
Und dann war da natürlich das Dreigestirn: Jungfrau
Petra (Peter Hansmann), der obig genannte Prinz Ralf II. (Ralf Günther) und
Bauer Karsten (Karsten Schnöring). Wow, hat man da noch Worte, all das und
mehr gibt es also doch nur in Kölle beim Karneval.
Und so steuern die Kölner schon seit über 177 Jahren
– erfolgreich und ohne Ausnahme – ihr Narrenschiff Carnevale durch die
unterschiedlichen Wogen der Zeit. Ich muß Ihnen sagen, meine Damen und
Herren, als ich mit meiner Gisela (an dieser Stelle wurden ein eigentlicher
Teil des Zuges, immer dem Prinz voraus) den berühmten Alter-markt
hochgelaufen bin, da konnte ich mir nicht helfen als Dank, Freude und Stolz
zu fühlen.
Immerhin, dabeigewesen zu sein wo Trude Herr, Willi
Osterman, Willy Millowitsch und all die anderen vor ihnen gegangenen, den
Kölner Karneval samt seines Zugs zu einer im deutschen Karneval einzigartig,
schönen Zelebrierung von Freude, Liebe und Leben gemacht zu haben.
Ein dreifaches - KÖLLE ALAFF!!!
( German-Canadian,
Deutsch-Kanadisch, Unterhaltung, Karneval )
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