Antje berichtet |
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Suche Kostüm - Biete SpaßObwohl die Narren schon am 11.11. losgelassen wurden, toben sie ganz besonders im Februar während der Faschingszeit wie ein Wirbelsturm durch die Tristess des Alltags und die langen kalten Wintertage. Da gibt es Umzüge für Groß und Klein, Paraden, Festveranstaltungen, Feiern ohne Grenzen und nicht zu vergessen, jede Menge Spaß. Das Leben hält ohnehin nicht allzu viel zum Lachen bereit, so daß diese Zeit gut fürs Gemüt ist, denn es wird herzhaft über Witze, Streiche und Unfug, originelle Kostüme und Verkleidungen gelacht und die Sorgen des Alltags Sorgen sein gelassen. Der Mensch scheint ohnehin der Gesichter viele zu besitzen und so ist es ihm eine besondere Freude, sich zur Karnevalszeit verkleiden zu können und seine Phantasie auszuleben. So setzt er sich Masken, rote Nasen und Perücken auf, bemalt kunstvoll sein Gesicht in den schönsten Farben - kann endlich einmal sein, was er schon immer gern einmal sein wollte. In der Ausgestaltung der Kostüme sind ihm bekanntlich keine Grenzen gesetzt, und so verarbeitet er, was er finden kann; benäht Omas alten dunkelblauen Rock mit bunten Flicken und trägt dazu Muttis ausrangierte Spitzenbluse. Hinzu kommt eine selbstgefädelte Perlenketten und Ohrringe aus der Flower Power Zeit. In einer alten Kiste hat er noch Urgroßmutters Sonntagshut gefunden, der, bestückt mit einer Nelke, dem Erscheinungsbild den letzten Schliff verleiht. Nun kann er sich benehmen, wie es ihm behagt, kann lieb sein, schrullig oder adrett, launisch, liebenswert und was ihm sonst noch alles behagt. Zur Faschingszeit hat jeder frei, frei von der Ernsthaftigkeit des Lebens. Und die Kinder? Sind die Kleinen nicht niedlich anzuschauen in ihren Kostümen? Da steht plötzlich Rotkäppchen vor der Tür und begehrt Schutz vorm bösen Wolf. Auch dem tapferen Schneiderlein kann man begegnen, wie es Sieben auf einen Streich erlegt; kleinen Mäusen, Sterntalern, Schneewittchen und den sieben Zwergen, Räubern, Cowboys....ja, ganze Märchen- und Kinderbücher erwachen plötzlich zum Leben. Endlich kann Katrin von nebenan einmal Dornröschen sein und Peter ihr Prinz. Das mit dem Wachküssen muß allerdings noch überdacht werden, schließlich sind sie erst sieben. Als Teenager findet man das natürlich Kinderkram. Obwohl gänzlich darauf verzichten? Nee, da ist man doch lieber Mr. Spock oder Dick Tracy oder das Monster aus der Unterwelt oder Batman oder was es da noch alles gibt. Anregungen gibt es wahrlich viele. Schließlich trifft man auch den einen oder anderen bekannten Star, der einen an den Nachbarsjungen oder die Freundin der Tochter erinnert. Bis heute hat noch jeder gefunden, wonach er lange Zeit gesucht und das ausgelassene Treiben im Anschluß genossen. Kurzum sei daher nur gesagt: Ach du schräge Faschingszeit, - Antje Steiger, 5.Februar 2001 -
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