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March 2001 - Nr. 3

 

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von Marianne Schmidt
Alle Fotos in diesem Bericht: Marianne Schmidt
51. Berlinale

ohne große Ereignisse

Marianne Schmidt

Das waren wohl seit langem die uninteressantesten Filmfestspiele von Berlin. Keine großartigen Filme und Absagen der Stars Pierce Brosnan und Jonny Depp. Große Hoffnung lag auf dem Erscheinen von Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones, aber dafür kam MichaelsKirk Douglas (51. Berlinale) - Foto: Marianne Schmidt Papa Kirk Douglas, und er ließ alles andere vergessen. Er überstrahlte mit Temperament und Liebe zum Film alles bisher Dagewesene. Über seinen Berlinale Besuch war ganz Berlin erfreut. Für ihn galt es den goldenen Bären als Hommage für sein Lebenswerk entgegenzunehmen.

Jude Law - "Enemy at the Gate" - Stalingrad  (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtSchon allein der Berlinale-Eröffnungsfilm „Duell - Enemy at the Gates" von Regisseur Jean Jaques Annaud war ein Reinfall. Kein Mensch möchte heute noch eine Schlacht um Stalingrad sehen, und so fiel die Kritik für Annaud schlecht aus. Da nutzte auch das Erscheinen der Rachel Weisz - "Enemy at the Gate" - Stalingard (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtHauptdarsteller Jude Law, Bob Hoskins und Rachel Weisz nichts. Es waren wenig europäische Filme im Wettbewerb. Die Asiaten behielten die Mehrheit und es bleibt die Frage, warum hatte Moritz De Hadeln bei seiner letzten AmtshandlungBob Hoskins - "Enemy at the Gate" - Stalingrad  (51. Berlinale) - Foto: Marianne Schmidt als Festspielleiter so schlechte Filme ausgesucht? Oder war nichts besseres da? Kaum ein Film war wirklich herausragend. Und so war es für die neunköpfige Jury nicht einfach die Preise zu verteilen.

 

Rod Steiger - Überraschungsgast (51. Berlinale) - Foto: Marianne Schmidt

Man entschied sich dem englischen Film „Intimacy" den goldenen Bären zu geben. Ein sehr umstrittener schonungsloser Sex Film, aber europäisch. Glauben wir wirklich als Europäer mit solchen Ergebnissen gegen Hollywood ankämpfen zu können? Der Film „Traffic" mit Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones galt als der große Favorit. In einem Punkt hat die Berlinale einen Versuch gemacht, es Hollywood gleich zu tun: Partys ohne Ende.

Monica Belluci - "Malena" (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtFür Italien/USA ging derGeoffrey Rush - "Quills" & "Hannibal"  (51. Berlinale) - Foto: Marianne Schmidt Film „Malena" in den Wettbewerb mit Monica Belluci in der Hauptrolle. Der großartige Schauspieler Geoffrey Rush kam gleich zu zwei Filmen, „The Tailor of Panama" und „Quills". Kate Winslet - "Quills" (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtZu letzterem brachte er die zauberhafte Kate Winslet mit. Sie erhielt zwei Tage vor Beginn der Filmfestspiele die Goldene Kamera, ein Preis der Funkzeitschrift Hör zu, für ihre außerordentliche Leistung in dem Film „Titanic".

 

 

Anthony Hopkins & Produzentin Martha De Laurentiis - "Hannibal"Auch der Film „Hanniball" war umstritten, so sehr daß man ihn fast verboten hätte. Da er aber in den Staaten schon läuft, legte man zumindest eine sehr harte Filmzensur an.Dino De Laurentiis (51. Berlinale) - Foto: Marianne Schmidt Zugelassen erst ab 18 Jahre. Dennoch kam Anthony Hopkins, Giancarlo Giannini, Produzenten Ikone Dino De Laurentiis mit Produzenten Tochter Martha De Laurentiis, um den Film vorzustellen.

Marianne Faithfull  (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtEine große Überraschung für den Film „Intimacy" war die charmante Sängerin Marianne Faithfull, die nur einen zehn Minuten Charlotte Gainsbourg (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtPart im Film spielt. Die immer noch junge Charlotte Gainsbourg vertrat ihren Film „Felix und Lola". Sie war so nervös, daß sie Kette rauchte.

 

Ana Fernández - "You're the one"  (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtEin Film, der beim Publikum sehr gut ankam, war der spanische Streifen „You‘re the One" mit Ana Fernandez. Dafür gab es den silbernen Bären für herausragende Einzelleistung des Kameramannes Raul Perez Cubero.

 

Lena Olin - "Chocolat" (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtJuliette Binoche in "Chocolat" (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtJuliette Binoche und Lena Olin präsentierten ihren sehr warmherzigen Film „Chocolat", der leider wenig Beachtung fand.

 

Sean Connery  (51. Berlinale) - Foto: Marianne SchmidtDer, neben Kirk Douglas, sehnlichst erwartete Berlinale Gast war Sean Connery. Er brachte den jungen Schauspieler Rob Brown mit. Ihr Wettbewerbsfilm „Findet Forrester" erhielt den Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater.

Den silbernen Bären als Hauptdarstellerin erhielt Kerry Fox für ihre Leistung in „Intimacy".

Für den männlichen besten Darsteller erhielt Benico Del Toro den silbernen Bären in „Traffic".

China konnte sich den silbernen Bären , den großen Preis der Jury für ihren Streifen „Beijing Bicycle" von Wang Xiaoshuai mit nach Hause nehmen.

Ebenso den Preis der Jury in Silber erhielt der dänische Film „Italienisch für Anfänger".

Einen dritten Preis erhielt „Intimacy"-Regisseur Patrice Chereau , den „Blauen Engel" für den besten europäischen Film. Ein Triumph für den Europäischen Film?

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