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June, 2005 - Nr. 6


 

 

 
 

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Ham Se det jehört?

  Daruff ham Se jerade noch jewartet, nich, det ich ooch noch was zu diesen 60 Jahren Frieden zu sajen habe, oder?

Was soll ick sajen? Gott sei Dank es is für uns noch Frieden, det is nämlich jar nich so einfach! Kieken Se sich doch mal um, wo es überall brennt. Zivilisation? Det ick nich lache. Det is ja nur een hauchdünnes Mäntelchen, det wir uns anjezogen ham, damit man nicht sieht, wie bewaffnet bis anne Zähne wir darunter sind. Und da stehn wir rum und beweihräuchern uns. Det können nur Leute, die selber nich im Krieg waren. Wir alten Haudegen ham een mulmiges Jefühl, wenn wir über Krieg reden. Und wenn über Frieden jeredet wird, dann wird ooch über Krieg jeredet. Det is noch längst nich alles verdaut. Det kann jeder Soldat bestätigen. Det nimmt man mit ins Jrab.

Icke hab nich immer det Jefühl, det ick im Frieden lebe, besonders nich wenn ick mal zum Flughafen muß oder anders über die Grenze. Bei den Sicherheitsmassnahmen, die immer stärker werden, kommt mir manchmal der kalte Kaffe hoch. Det rührt alles alte Erinnerungen uff.

Und nun sajen se mal ehrlich, ham wir uff dieser Welt nich andere Probleme, die wir schnellsten bewältigen müssen, jenau wie det Wort schon sagt: beWELTigen! Det jeht uns alle an! Die UN hat nen neuen Atlas rausgebracht, wo man jennau druff sehen kann, was wir Menschen hier uffem Planeten inne letzten Jahrzehnte für einen Schaden anjerichtet ham. Det Eis schmilzt wie verrückt am Pol, wir verpesten Luft und Meere und machen Überleben immer schwierijer. Irjendwann kippt det alles mal um und is nich mehr rückgängig zu machen.

Aber wir? Wir ham ne „nach mir die Sintflut" Einstellung und wollen nischt von unserem Komfor und Komnach uffjeben.

Warum lernt der Mensch immer nur wenn es schon zu spät is? Na, besser nich drüber nachdenken. Dann doch lieber Frieden feiern, mit ner kühlen Blonden, versteht sich, bei der Affenhitze!

Also, daruff eene Molle

Ihr Eberhard Kurt Walter

 

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