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 May 2008 - Nr. 5

Nu reißt mir aber langsam der Geduldsfaden mit de Pillendreher. Sie sind mal wieder schwer zugange. Det heißt, nu ham sie schon so viel Boden jewonnen, det es nun ein Bill C51 jiebt, det uns nun bald verbieten wird, über Alternativen im Jesundheits-Jewerbe zu sprechen.

Sie ham richtich gehört: man darf dann nicht mehr darüber sprechen, ohne die Erlaubnis vonne Regierung zu haben. Stellen Se sich mal vor, det es nen Koch jibt, der sacht: icke habe 3 Knoblauchzehen ins Essen jetan, weil det jut für die Verdauung ist. Nun, wenn es bei den neuen Regulierungen heißt, det eene einzige Knoblauchzehe jenuch ist, denn hat der Koch een Verbrechen bejangen, wofür er schwer bestraft werden kann.

Dabei kann es passieren, dass die Bankkonten gesperrt werden, alles mögliche konfisziert wird, hohe Bußgelder verlangt werden, und legale Unkosten den Menschen ins Unjlück oder ins Gefängnis stürzen….Und Sie ham jedacht, det es hier nur um die Jesetze mitte Immigrationen jeht! Ooch da dürfen Sie sich nicht die Wolle über die Oojen ziehen lassen. Hört sich alles jut an, stimmt aber nich immer, so wie es sich anhört. Man darf ja nicht verjessen, det solche Jesetze immer vonne Rechtsverdreher zusammenjebaut werden, die jrundsätzlich dafür sorjen, det Otto Normalverbraucher nur Bahnhof versteht, ejal wie jut hingehört wird.

Apropos zuhören: Waren sie beim Hansa Haus zum 50jährijen Jubiläum? Also det muss aber mal jesacht werden, die Leutchen sind janz schön unhöflich. Kommen zu nem offiziellen Fest und erwarten, det se sich wie uffm Kaffeklatsch bei sich zuhause benehmen können. Det war aber peinlich, det der Zeremonienmeister darum bitten musste, dette Leute zuhören! Vielleicht liecht et daran, det für vielle die Zeit zu lange her is, det se ihre Kinderstube verlassen haben und sie sich nicht mehr daran erinnern können, wat se mal zuhause jelernt ham. Und jelernt ham se sich zu benehmen. Wir Alten ham nämlich noch een paar hinter die Löffel jekricht, wenn wir uns nich benommen haben, besonders bei Tisch! Und wenn Besuch da war, denn hatte Muttern oder Großmutter so eenen Blick, der wie Dolche stieß! Ick jlobe daher kommt der Spruch: wenn Blicke töten könnten! Icke kann Ihnen sajen, mich ham se ooch so öfters umjebracht, bis dat ick det jelernt hatte, mich ordentlich zu benehmen, andere Leuten zuzuhören, wenn sie was zu sajen haben, besonders uffem Fest!

Nun ja, nun sind wir schon bei Muttern anjekommen und da wird mir natürlich jleich een wenich mulmig. Ick denke immer, det ich überhaupt nich sentimental bin, aber wenn es um die Eltern jeht, denn hab ick nu doch een bisschen nah am Wasser jebaut. Ab und an sind die Erinnerungen mit Tränen untermauert.

Also, wenn Sie noch eene haben, ne Mutter, mein ick, denn machen Se mal extra Schönes am Muttertach. Is ja ooch gleich noch Pfingsten dazu. Da ham se sich in Deutschland schon jesorcht, det den Blumenjeschäften, det Geschäft wegschwimmt… aber nu dürfen se doch noch an dem Sonntach Blumen verkoofen.

Also, daruff eene Molle,

Ihr Eberhard Kurt Walter

 
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