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 March 2009 - Nr. 3

Also, ick muss schon sajen, der neue österreichische Ambassador is echt prima. Die österreichische Jesellschaft hatte ja nen Ball in Toronto, und der Herr Ambassador hatte die Schirmherrschaft übernommen. Und da muss er ja ooch ne Rede halten, is ja klar, oder?

Also, nachdem er alle so recht herzlich begrüßt hatte, da erzählt er, das er nicht erwartet hätte, so freundlich und herzlich in Toronto empfangen zu werden, und zwar von der Queen!

Jawohl, es war ne Queen, ne Drag-Queen! Hat er jesacht!

Vielleicht hat er nicht jewusst, det wir hier ne Hochburg dieser Gattung ham, deswejen war er wohl ein wenich überrascht; kann man ja verstehen, oder? Uff alle Fälle hat der Herr Humor! Den muss man heutzutage ja ooch haben, oder? Zumindest een wenich Galgenhumor. Wenn man nicht mehr lachen kann, weil einem sämtliche Fälle wechjeschwommen sind, denn kann man ja sowieso einpacken.

Sie werden lachen, watt so alles bei uns inner Zeitung ins Haus flattert! Jetzt, wo für vielle Leute saure Gurkenzeit is, schreiben all möglichen Leutchen mit Jeschichten, die se meinen sind interessant jenuch, det ne Zeitung, die ja von Anzeigen lebt, mit oder ohne Abonnements, sie abdruckt. So flatterte doch per Email eine Werbung aus Österreich in den Briefkasten, die Nudeln anpries, die auch als Musikinstrumente posieren!

Jawohl, sie ham det richtich jehört! Es jeht saje und schreibe um Nudelpfeiffen, auch Pfeiffnudeln jenannt. Wenn se unjekocht sind, kann man anjeblich uff ihnen wie uff ne Pfeiffe Musike machen. Is bestimmt ne nette Sache für Kinder und solche, die es bleiben wollen.

Mich wundert schon jar nischt mehr. Irjendwann hab ick mal jelesen, det man in England das nationale Gemüse Erbsen mit Schokolade-Geschmack uff den Markt bringen wollte, weil die Kinder ihre Gemüse nicht essen wollten, sondern lieber Schokolade essen.

Jenauso unmachbar war die Schnapps-Idee der Whisky-Firma, die ihrem Getränk Vitamin B1 zufüjen wollte, welches bekannterweise bei Jenuss von Alkohol zerstört wird.

Aber probieren jeht über studieren, so heißt es, und dabei kommt natürlich ooch viel Blödsinn raus. Da jeht es mir wie den Leuten, icke suche und suche nach Frühling, der nicht kommen will. Der Kater uffer Titel-Seite hatte ooch nicht viel mehr Glück als ich, deshalb ham wir ihm nen Blumenpott innen Schnee jestellt. Nur is der Kerl so schlau, det er schon bei respektvollem Abstand jemerkt hat, det Tulpen nich uffem Schneeberg wachsen und es deshalb ja wohl ooch nicht Frühling sein kann.

Also, wenn Sie den Frühling sichten, denn rufen Se man jleich an und lassen mich wissen, wo er zu finden is. Icke komme denn sofort und hol mir was davon ab.

Ansonsten habe ick nischt Neues zu berichten. Aber was noch nicht is kann ja noch werden.

Also, denn, daruff eene Molle,

Ihr Eberhard Kurt Walter

 
Email to Eberhard Kurt Walter
Eberhard Kurt Walter kommentiert im Berliner Dialekt mit Humor und Satire aus deutsch-kanadischer Sicht

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