Es war einmal ein Reitersmann,
der aus dem hohen Norden kam.
Er setzte sich zum Stolz des Landes
aufs Pferd, das hohen Handes.
Doch bei der Qualifikation
erfuhr die Welt das Schlimmste schon:
Drogen kamen raus beim Testen.
Das passiert selbst bei den Besten.
„Der Test ist falsch, ich muß mich wehren!
Denn ich nehme keine Drogen,
bin kein gedopter Heringsrogen!"
Und greift aus allertiefstem Kummer
zu Kokain und nicht zum Hummer.
Rausschmiß bis auf Lebensende
wurde bald zu einer Wende;
nur diesmal darf er nicht dabeisein.
Hoffnung leuchtet, Heil’genschein.
Bitte laßt mich weiterreiten,
Euch mit Olympiagold begleiten.
Ich tat’s ja nur weil unverstanden,
denn das Leid, das mir getan,
trieb mich in den Drogenwahn.
Ich versprech, ich tu’s nicht wieder,
bin von jetzt ab brav und bieder.
Und das Fazit von der Geschicht?
Man traute einem Druggie nicht!
©2000 Sybille Forster-Rentmeister, September 2000
Comments to: sfr@echoworld.com
|
|