Bock-Bier nach bayerischen Rezepten steht in Texas hoch im Kurs |
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DN - Eine Kleinstadt im Süden des US-Bundesstaates Texas hat sich mit einer echten bayerischen Spezialität einen Namen gemacht. Bierkenner im Südwesten der USA schätzen das "Shiner Bock" der kleinen Brauerei mit dem eher ungewöhnlichen Namen Spoetzl. Auf dem amerikanischen Markt, wo dünne und helle Lite-Beers ohne viel Kalorien bevorzugt werden, gehört das Bier aus Shiner zu den Ausnahmen: Bernsteinfarben und würzig stark, mit einem unverwechselbaren Geschmack und ganz sicher kein Diätbier. Die Brauerei in Shiner wurde von einem Immigranten aus Bayern geprägt, dem viel gereisten Kosmos Spoetzl. Der bei Spoetzl verarbeitete Hopfen stammt aus Deutschland, Tschechien und dem US-Bundesstaat Washington. Vor 100 Jahren taten sich die im Raum Shiner lebenden Bauern, die aus Deutschland sowie dem heutigen Tschechien stammten, zusammen. Mit Ortsnamen wie Schulenburg, Weimar oder Westheim haben die deutschen Einwanderer der Gegend ihren Stempel aufgedrückt. Sie waren erfolgreich und gut situiert, aber es fehlte ein gutes Bier für die durstigen Kehlen. Unter Leitung eines gewissen Louis Ehlers wurde ein Brauereiverein gegründet, und man holte den aus Bayern stammenden Kosmos Spoetzl nach Shiner. Er baute die Brauerei in Südtexas auf. Kosmos Spoetzl starb 1950. Heute werden in Shiner fünf verschiedene Sorten gebraut, darunter das Urbier von Spoetzl, "Shiner Bock". Dazu gesellten sich inzwischen das hellere Lagerbier "Shiner Blonde", das Hefeweizen "Shiner Honey Wheat", zu dessen Zutaten Kleehonig, Zitrone und Orangenschale gehören, das als Kölsch bezeichnete "Shiner Summer Stock" und das schwere Dunkelweizen "Shiner Winter Ale". |
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