February 2002 - Nr. 2
Antje berichtet
Der Euro „€" – ein Nachtrag
Nun sind schon fast fünf Wochen seit der Einführung der neuen europäischen Währung ins Land gegangen und es scheint, als wäre der Euro schon eine kleine Ewigkeit die einzig geltende Währung.
Das
erwartete Chaos in den Geschäften und Banken an den ersten Tagen des neuen
Jahres blieb aus, sehr zur Erleichterung der Angestellten. Und auch in den
Geschäften verebbten frühzeitig die Fragen „Wie möchten Sie bezahlen? Mit
Euro oder D-Mark?".
Natürlich blickt ein jeder noch zwei, dreimal auf die Münzen bevor er sie dem Verkäufer gibt und auch dieser betrachtet das Wechselgeld eingehender. Schließlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die einzelnen Münzen in Fleisch und Blut übergegangen sind.
Aber so glatt wie in Deutschland ist die Einführung des Euros nicht überall verlaufen. Die italienische Insel Stromboli zum Beispiel verfügt noch immer nicht über Euro-Bargeld, da bisher schlechtes Wetter die Lieferung der neuen Währung verhinderte.
Und ein Phänomen anderer Art ereignet sich zur Zeit auf den Kanarischen Inseln. Von den insgesamt sieben Inseln sind auf der Europakarte der Euro-Scheine nämlich nur die fünf größten Inseln abgebildet – Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote und La Palma. Die Inseln La Gomera und El Hierro wurden nicht berücksichtigt, da sie die für eine Berücksichtigung erforderliche Mindestgröße von 400 Quadratkilometern nicht vorweisen können. Dabei scheitert La Gomera mit einer Fläche von 378 Quadratkilometern nur knapp an der vorgegebenen Marke. Von einer offiziellen Änderung der Scheine wird wohl wegen dieser „Kleinigkeit" nicht auszugehen sein. Daher helfen sich die Inselbewohner selbst und ergänzen die fehlenden Inseln mit Kugelschreiber. Ein großes Stück Arbeit liegt nun vor ihnen…
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass, kaum dass die neue Währung da ist, Stimmen laut werden, die die Einführung einer 5-Euro-Münze fordern.
Na wenn das kein guter Start einer neuen Währung ist….
- Antje Steiger, 31. Januar 2002 -
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