Pinakothek der Moderne in München |
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DN - Mit der festlichen Eröffnung der Pinakothek der Moderne in München am Montag (16. September), vollendet sich ein 100-jähriges Ringen um ein Haus für die moderne Kunst. Der vom Münchner Architekten Stefan Braunfels geplante Bau mit seiner prägnanten Rotunde als Zentrum vereinigt auf über 12.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Staatsgalerie moderner Kunst, "Die Neue Sammlung", die Staatliche Graphische Sammlung und das Architekturmuseum der Technischen Universität München. Entsprechend den vier Sammlungen wendet sich die Pinakothek der Moderne mit einem neuartigen Gesamtangebot an den Besucher, das von Gemälden über Skulpturen und Videoinstallationen bis zu Fotografien, Handzeichnungen, Architekturmodellen und Designobjekten unserer Zeit reicht. Durch das Neben- und Miteinander unterschiedlicher kreativer Entwicklungsprozesse kann der Besucher sich über die verschiedenen Tendenzen in der bildenden Kunst, im Design und in der Architektur in einem Haus ein Bild machen und immer wieder Querverbindungen herstellen. Mit seinen Sichtachsen schließt der Neubau sogar die Kunstwerke der Alten und Neuen Pinakothek ein. Vom 17. September 2002 an steht das neue Haus den Besuchern offen - bis einschließlich 22. September kostenfrei von 10.00 bis 23.00 Uhr. Es werden Hauptwerke der klassischen Moderne von Paul Klee und Pablo Picasso ebenso gezeigt wie Werkkomplexe der nachfolgenden Künstlergenerationen, vertreten durch Francis Bacon, Joseph Beuys und Andy Warhol. Die aktuelle Kunst zeigt sich beispielsweise in den Videoinstallationen von Pipilotti Rist oder den Leuchtkästen von Jeff Wall. Die 400.000 Zeichnungen und Druckgrafiken reichen von Leonardo da Vinci über Paul Cezanne bis zu Künstlern der Gegenwart. Wegen der Lichtempfindlichkeit werden sie in Wechselausstellungen präsentiert. Das Architekturmuseum, die größte Spezialsammlung ihrer Art in Deutschland, umfasst 350.000 Zeichnungen, 100.000 Fotografien und 500 Modelle, von Balthasar Neumann über Erich Mendelsohn und Le Corbusier bis zu Günter Behnisch und Shigeru Ban. Mit über 50.000 Objekten der angewandten Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ist der Bereich Design international führend. Gezeigt werden auch die Anfänge gestalteter Produkte von der Industriellen Revolution über Jugendstil bis zum Bauhaus.
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