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ICE-3-Züge mit Kinderkrankheiten |
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DN - Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hatte Mitte Juli vergangenen Jahres bei der Eröffnung der Neubaustrecke von Frankfurt nach Köln eine "neue Zeitrechnung" angekündigt. Statt der versprochenen 76 Minuten, die die neuen ICE-3-Züge auf der sechs Milliarden Euro teuren Trasse unterwegs sein sollen, hat es wegen technischer Probleme teilweise erheblich länger gedauert. Verantwortlich dafür sind nach Erkenntnissen der Bahn "Funktionsstörungen" beim ICE 3, der mit seiner neuen Technik auf der bergigen Strecke eigentlich Tempo 300 fahren soll. Dies habe zu einer "Belastung für den Fahrplan" geführt, heißt es. Die 177 Kilometer lange Verbindung zwischen den Knotenpunkten Frankfurt und Köln gilt als Herzstück des Schienennetzes der Bahn. Probleme auf der Strecke wirken sich auf 70 Prozent des gesamten Fernverkehrs aus. Zusammen mit der Industrie werde mit Hochdruck an der Lösung der Schwierigkeiten gearbeitet. Einer der Gründe für die zum Teil deutlichen Verspätungen ist der Bahn zufolge bei der Wirbelstrombremse zu suchen - einer zusätzlichen Bremstechnik bei den superschnellen Zügen. Da sich deren empfindliche Elektronik als "labil" gegen Feuchtigkeit erwiesen hat, wird die Geschwindigkeit der Züge automatisch gedrosselt. Statt mit 300 sind diese dann nur mit 230 Stundenkilometer oder weniger unterwegs. Bei einigen Zügen gab es auch Koppelungsprobleme, so dass zwei "halbe" Hochgeschwindigkeitszüge hintereinander herfuhren. Im Pendelbetrieb fuhren die ICE 3 auf der neuen Trasse bereits seit August vergangenen Jahres. Dass die Probleme erst jetzt gehäuft auftreten, führt die Bahn auch auf die hohe Belastung der über 50 eingesetzten ICE-3-Züge seit dem Fahrplanwechsel zurück.
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