Deutsche spielen Mozart
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DN - Ein deutsches Orchester hat vor den Pyramiden von Meroe im Sudan mitten im Wüstensand Werke von Mozart und Beethoven gegeben. Es war das erste klassische Konzert in dieser Größenordnung in dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land seit etwa 25 Jahren. Die 25 Musiker spielten im Sonnenuntergang unter Leitung des Hamburger Dirigenten Klaus-Peter Modest unter anderem die Ouvertüre aus "Der Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart. Besonderen Anklang beim sudanesischen Publikum fand das Flötenkonzert Nr. 3 von Friedrich dem Großen mit einer Solistin von der Komischen Oper Berlin. Die rund 250 Zuschauer nahmen am Fuße einer steilen Pyramide auf antiken Steinblöcken Platz. Die rund drei Autostunden nördlich der Hauptstadt Khartum gelegenen Pyramiden von Meroe laufen spitzer zu als ihre ägyptischen Vorbilder und sind mehr als 2000 Jahre alt. Die meisten von ihnen sind stark zerfallen. Die Einnahmen aus dem Benefiz-Konzert sollen für die Restaurierung einer der Pyramiden verwendet werden. Die Mehrheit der Musiker, die während des Spiels gegen Sand, Fliegen, Sonnenlicht und im Wind flatternde Notenblätter ankämpfen mussten, gehören dem Hamburger Juristenorchester an. Unterstützt wurden sie von einer Hand voll Berufsmusiker. An der Veranstaltung nahmen auch mehrere sudanesische Minister teil. "Dies ist bestimmt das erste Symphoniekonzert im Sudan seit den 70er Jahren", sagte der Protokollchef des Außenministeriums, Said Saed.
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