Im Instrumentenbau hat "Made in Germany" einen guten Klang |
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DN - Bei Musikern hat der Slogan "Made in Germany" weiterhin einen guten Klang. Das zeigte sich nicht nur am regen Interesse der Fachbesucher auf der Frankfurter Musikmesse. Aus aller Welt kommen Anfragen nach hochwertigen Produkten aus Deutschland. Dabei nehmen etwa Fagott-Spieler bis zu vier Jahren Wartezeit für ein handgefertigtes Instrument aus der Wiesbadener Traditionsfirma Heckel in Kauf. Der Fagott-Spezialist Heckel kann seit mehr als 170 Jahren in seiner Nische gut leben. Mit 27 Mitarbeitern werde pro Woche ein Instrument hergestellt, erklärt Geschäftsführer und Mitinhaber Ralf Reiter. An dem guten Stück Holz ist alles handgefertigt und auf die individuellen Bedürfnisse des künftigen Besitzers zugeschnitten: von der Holzart bis zur Intonation. Eine solche Handarbeit hat ihren Preis: 25.000 Euro. "Das Instrument ist ein Wertgegenstand, der ein Leben lang hält und auch weiterverkauft werden kann", sagt Reiter. Die Kunden sind Orchestermusiker aus aller Welt. Einen Schwerpunkt gibt es dabei nicht: "Im vergangenen Jahr hatten wir vor allem Spanier, davor waren es mal Amerikaner, mal Deutsche - je nach Konjunktur in den entsprechenden Ländern." Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gibt es in Deutschland 70 mittelständische Betriebe (mehr als 20 Mitarbeiter) mit rund 4.860 Beschäftigten. Sie erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 402 Millionen Euro, davon 245 Millionen im Ausland. Etwa auf die gleiche Summe kommen die rund 1.200 Handwerksbetriebe (weniger als 20 Mitarbeiter) der Branche. Die Unternehmen sind nach Aussage von Winfried Baumbach, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Musikinstrumenten- Hersteller, vor allem in Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg ansässig.
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