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March 200
3 - Nr. 3

 

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Vorsicht Satire!
Elizabeth Kuehn
Hier O.K. Berlin!
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von Marianne Schmidt

Walter Kollo zum 125. Geburtstag

Marianne SchmidtDas hat der Weddinger Sophienfriedhof an der Ackerstrasse wohl noch nie erlebt. Oder haben sie schon einmal einen Geburtstag auf dem Friedhof gefeiert? Nein? Diese glänzende Idee hatte Marguerite Kollo, Enkeltochter von Walter Kollo.

Sie dachte sich, warum nicht Großvater ehren, wo er begraben ist. Ganz nah bei ihm sein, wenn sie ihm am 27. Januar 2003 zum 125.Geburtstag gratulieren. So lud sie zu einer Gedenkfeier am städtischen Ehrengrab ihres Großvaters ein. Trotz Wind und Regen kamen, Renate Kollo, Witwe des Texters und Komponisten Willi Kollo, Urenkelin Natalie, Tochter von Rene Kollo und viele Berliner Künstler, um dem unvergessenen Komponisten ein Geburtstagsständchen zu bringen.

Schauspielerin Barbara Schöne verteilte als Zeitungsjunge ein Extrablatt des ungekrönten Operettenkönigs Walter Kollo und stimmte den Gassenhauer „Ach Jott watt sind die Männer dumm" an. Zur Feier kamen auch Sängerin und Entertainerin Dagmar Frederic, Operettensängerin Ingrid Krauß, Entertainer Bert Beel sang fröhlich „Unter ’n Linden, unter ’n Linden" und Schauspielerin und Chansonette Angelika Mann sang vom „Geliebten Schmackeduzchen". Andre Freyni,Leiter des Hansa Theaters erinnerte sich an die herrlichen Operettenaufführungen im Metropol-Theater.

Aber auch das Volk, für das Walter Kollo seine unvergeßlichen Melodien komponierte, war gekommen, um ihm die Ehre zu erweisen. Für sie gab es bei dem kaltfeuchten Wetter warme Getränke, zu denen Urenkelin Natalie Kollo eine Kostprobe vom „Lieben Leierkastenmann" gab, das sie in jazziger Tonart sang. Und das klang sehr schön.

Zum 125jährigen Geburtstag kam eine neue Doppel CD „Solang noch untern Linden" heraus. Eine Hommage an Walter und Willi Kollo, die die Plattenfirma Monopol Records veröffentlichte, mit Liedern und Gassenhauern wie „Warte, warte nur ein Weilchen", „Immmer an der Wand lang", „Das ist der Frühling von Berlin".

An Walter Kollos große Freundschaft mit Heinrich Zille erinnert das Lied „Das war sein Milljöh" und Clairchen Walldoffs „Die Männer sind alle Verbrecher".

Am Abend des 28. Januars ging es dann zum aufwärmen und weiter feiern in die Urania, an der Kleiststrasse.Dort wurde der Film „Solang noch untern Linden" von 1958 zur Premiere präsentiert. Eine Wiederveröffentlichung des

musikhistorischen Spielfilms, in dem Marguirite Kollo und Bruder Rene Kollo die Hauptrollen spielen, den ebenfalls Monopol Records auf DVD herausbrachte.

Vielleicht noch einmal zur Erinnerung. Walter Kollo, geboren am 28.1.1878, war der erste im Reigen der hochmusikalischen Kollo Familie. Ihm folgte Sohn Willi Kollo mit Texten für Vaters Lieder und später mit eigenen Kompositionen seine Tochter Marguirite und Startenor Rene Kollo sorgen heute mit Renate, der Witwe von Willi Kollo, den musikalischen Reigen aufrecht zu erhalten. Inzwischen geht Nathalie, Tochter von Rene Kollo und Urenkelin von Walter Kollo den Weg in die Moderne ,geht ins Tonstudio und nimmt die Lieder des Urgroßvaters und Großvaters im Jazz-Stil auf.

So bleibt uns Walter Kollo, der als Elimar Walter Kollodzieski in der Ostpreußischen Kleinstadt Neidenburg als Sohn eines Kaufmanns und einer Konzertpianistin geboren wurde, in Erinnerung. Er starb mit 62 Jahren am 30.9.1940 in Berlin.

Deutschland verleiht Roger Moore Bundesverdienstkreuz

Am 10. Februar wurde der britische Schauspieler Roger Moore vom Bundespräsidenten Johannes Rau mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse im Berliner Schloss Bellevue ausgezeichnet.

Der 75jährige Schauspieler ist seit vielen Jahren als Botschafter der UNICEF in der ganzen Welt unterwegs und setzt sich für die Rechte der Kinder ein, besonders die sexuell ausgebeutet werden.

Werke von Henri de Toulouse-Lautrec
im Wiener Leopold Museum

Mit Grafiken und Plakate des französischen Malers Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) holen sich die Wiener das Pariser Nachtleben an die Donau. Aus der Sammlung Gerstenberg laden 350 Werke des Malers Lautrec ins Wiener Leopold Museum ein.

Henri de Toulouse-Lautrec, der Adlige, der sich dem normalen Leben in der Belle Epoque lieber zuwandte als dem Adel, gehörte zu den bedeutensten Grafikern in der Kunstgeschichte. Sein Hauptdomizil der Malerei war das „Molin Rouge", wo er das Nachtleben, käufliche Damen und die Bohemiens in Bildern fest hielt.

 

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