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Ägyptisches Museum zieht auf Museumsinsel |
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DN - Das Ägyptische Museum gegenüber dem Schloss Charlottenburg verlässt am 28. Februar 2005 seinen alten, seit Jahrzehnten angestammten Standort. 2008/2009 wird das Ägyptische Museum mit seinen Schätzen an seinem historischen Platz auf der Museumsinsel wiedereröffnen. Dann soll der Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Neuen Museums abgeschlossen sein. Solange muss auch die farbenprächtige Kalksteinbüste der sagenhaften ägyptischen Königin Nofretete, eine der Hauptattraktionen der Berliner Museen, auf Wanderschaft gehen. Zunächst wird Nofretete ("Die Schöne ist gekommen") ab 2. März im Kulturforum am Potsdamer Platz im Mittelpunkt der Ausstellung "Hieroglyphen um Nofretete" stehen. Am 4. August 2005 kehrt die Büste dann auf die Museumsinsel zurück - allerdings noch nicht an seinen endgültigen Standort. Im Alten Museum am Lustgarten wird das Ägyptische Museum zunächst auf 1300 qm Fläche eine ständige Ausstellung des kostbaren Gesamtbestandes in völlig neuer Konzeption zeigen, wie die Staatlichen Museen ankündigten. Die 50 Zentimeter hohe Büste der 1338 v. Chr. gestorbenen Königin Nofretete, der Gemahlin von König Amenophis IV. (Echnaton) und Stiefmutter des Tut-ench-Amun, war am 7. Dezember 1912 bei Ausgrabungen in den Ruinen von Tell el-Amarna, auf halbem Weg zwischen Luxor und Kairo am Nil, entdeckt worden. Die Büste wurde ein Jahr später vom Osmanischen Reich dem Ausgräber und Finanzier James Simon überlassen, der das Kunstwerk zunächst in seiner Berliner Privatwohnung aufstellte, ehe er die Büste 1920 dem Vorderasiatischen Museum auf der Museumsinsel schenkte.
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