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March, 2005 - Nr. 3

 

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17. Filmschau FrankfurtRheinMain
9. bis 13. März 2005

  Die 17. Filmschau FrankfurtRheinMain wird am 09. März 2005 mit Cyril Tuschis hoch gelobtem Spielfilmdebüt „SOMMER HUNDE SÖHNE" eröffnet: einem märchenhaften, urkomischen und bisweilen grotesken Road-Movie über eine seltsame Freundschaft und über kleine Veränderungen – der Temperatur und des Geistes.

Vom Hochschulfilm bis zur internationalen Koproduktion präsentiert das Festival einen faszinierenden, oft überraschenden Querschnitt durch das aktuelle Filmgeschehen in Hessen und der Region FrankfurtRheinMain. Aus über 180 Einreichungen wurden 91 Filme ausgewählt und auf 35 Programme verteilt, die vom 09.-13. März 2005 in Kooperation mit dem Deutschen Filmmuseum, dem Mal Sehn Kino und dem Filmforum Höchst zu sehen sein werden.

Der Film- und Medienstandort FrankfurtRheinMain hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und etabliert, nicht zuletzt durch die Einführung der wirtschaftlichen Filmförderung Hessen-Invest Film, die neben der kulturellen Hessischen Filmförderung und der HR-Filmförderung für neue Impulse gesorgt hat. Auch als Drehort für nationale und internationale Film- und Fernsehproduktionen wird die Region immer beliebter. Auch diese Entwicklungen werden sich im diesjährigen Programm widerspiegeln.

So finden sich unter den internationalen Koproduktionen, die bei der 17. Filmschau FrankfurtRheinMain zu sehen sein werden, Arbeiten, die bereits auf den großen Festivals der Welt für Furore gesorgt haben, wie Bruno Dumonts verstörend provokanter „Twentynine Palms", der die Meinung der Fachpresse wie des Publikums tief gespalten, hat oder der Sonderpreis der Jury des letzten Filmfestival in Cannes: „Tropical Malady" von Apichatpong Weerasethaku aus Thailand, ein meditatives Experiment über eine homosexuelle Dschungelliebe. Den Bogen in den Osten Europas schlägt unter anderem „Red Coloured Grey Truck", ein humorvolles und anrührendes Roadmovie aus Serbien-Montenegro, das 2004 mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichnet wurde.

Neben diesen international bereits bekannten Produktionen, legt die Filmschau besonderen Wert darauf, dem Nachwuchs eine Plattform zu bieten – und dem Publikum so etliche Neuentdeckungen zu präsentieren. Die dichte regionale Hochschul- und Akademienlandschaft hat in den vergangenen Jahren ein enormes kreatives Potential entwickelt und teils geradezu erstaunliche Ergebnisse hervorgebracht. So reicht die Palette studentischer Arbeiten auch diesmal wieder vom Spielfilm über Kurzfilme bis zum formal gewagten künstlerischen Experiment. Besonders hervorzuheben sind hier – neben den zahlreichen, sehr eigenständigen Arbeiten aus dem Umfeld der HfG Offenbach und der Frankfurter Städel-Schule – z.B. Simone Wendels und Mario A. Contes Abschlussfilm an der FH Mainz „Record 12", ein beklemmender Science Fiction-Thriller mit Meret Becker in der Hauptrolle, oder „Mimikry" von Vera Zimmermann, ein Episodenfilm mit geschärftem, analytischem Blick auf die kleinen Dinge des Lebens. Nicht zu vergessen Tilman Zens „Such mich nicht", ein außerordentlich professionell inszenierter Film über eine Auftragskillerin, die aussteigen möchte.

Dokumentarfilme sind eine feste Größe in der regionalen Filmlandschaft. Mit Bert Schmidts „Tanz des Sisyphos" und Marian Czuras „Er tanzte das Leben" zeigt das Festival 2 außergewöhnliche Künstlerporträts. Auf faszinierende Reisen kann man mit Rainer Komers „Erdbewegeung" oder Ute Aurands „India" gehen. „Vogelmenschen" von Eduard Erne gewährt Einblicke in ein außergewöhnliches existentielles Experiment einer Gruppe von Menschen die mit Vögeln lebte und somit Jacques Perrins gefeierten Film „Nomaden der Lüfte" möglich machten.

Darüber hinaus ermöglicht die Filmschau ein Wiedersehen mit bereits bekannten Filmen. Dazu gehören unter anderem Horst Krassas „Über Nacht", Annette Ernsts „Kiss and Run", Stanislaw Muchas mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichneter Film „Die Mitte" sowie hoch gelobte Dokumentationen wie „Elfriede und Elfriede" von Hanna Laura Klar über die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek oder Malte Rauchs „Die Rollbahn".

Natürlich braucht ein Festival auch Freiräume zum informellen Gespräch, Kennenlernen und Feiern. Die während der gesamten Filmschau geöffnete Festivallounge im Café Royal wird – im Anschluss an die Eröffnung im Filmmuseum, zu der ich Sie bereits jetzt herzlich einladen möchte – mit einer großen Party mit Erobique in Besitz genommen.

Ausführliche Informationen zu allen Filmen finden Sie auf unserer Webseite unter www.filmschau-frankfurt.de.

 

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