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Burgenland, Österreich, Kärnten |
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(Eingesandt)A Musical Journey through the 9 Provinces of Austria. Das war der Untertitel des KonzertsWer es verpaßt hat, soll sich freuen daß er nicht weiß was er verpaßt hat. Es war ein reiner Genuß vom ersten Augenblick bis zum Ausklang der letzten Note. Wenn ich sage: Augenblick, dann meine ich auch was das Auge erblickte, nämlich die hübschen , bunten und traditionellen Dirndlkleider. Sie wurden später manchmal mit anderer, harmonisch abgestimmter Garderobe ausgewechselt. Das Konzert fand am Nachmittag des 13. Novembers im Isabel Bader Theater der Universität Toronto statt. Es war ein sonniger, schöner Sonntag, gut geeignet zu einem Spaziergang vor einer 3 stündigen "Sitzung." Aber nach meinem Geschmack hätten die 3 Stunden nochmals um 3 Stunden verlängert werden können. So ein Gefühl, verzeihen Sie mir liebe Wagnerfreunde, habe ich nach einer Wagneroper noch nie empfinden. Auf der Titelseite der kleinen Broschüre konnte man lesen: Gemischter Chor Edelweiss,/ Baroque Ensemble,/ Ursula Ivanoffski Soprano und Willi Platzer, Baritone &Hackbrett. Damit bekam man schon einen guten Vorgeschmack. Aber das Herz schlug mir doch in einem Gemisch von Enttäuschung und Erwartung mit der Frage" Ist Guentter Kunzelmann nicht mit dabei? Wenn er nur noch bei Schola Cantorum mitsingt, dann---- ja dann fehlt doch etwas. Er fehlte nicht, er trat 3 mal ans Podium um uns mit kurzen Geschichten zu ergötzen. Am besten gefiel mir: "Seppl, waennst hiaz hoamkamast" Vielleicht ,weil mir durch die Wiederholungen, dabei kein Wort verlorengegangen ist. Letztlich bin ich keine Österreicherin, sondern eine :"von obe ra," wie mein angeheiratetes Schwaeble immer so schön sagt. Aber unsere deutschen Dialekte liebe ich alle, in ihnen liegen die Wurzeln unserer Sprache und unseres Seins. Mal stand Schola Cantorum und mal der Edelweiss Chor auf der Bühne und manchmal sangen alle beide zusammen, und dirigiert wurden sie von Manfred Petz, der auch das Ganze geplant und zur Ausführung gebracht hat.. Mir machte es Spaß zu zählen, in welchem Chor ich mehr bekannte und befreundetet Gesichter fand. Es ist erstaunlich, wie man unter Tausenden von Deutschen, Schweizern und Österreichern in unserer Stadt immer wieder dieselben Menschen trifft. Ich zähle ja nun schon zu der Grosselterngeneration ,und die meisten der Sänger auch. Die Stimmen sind nicht mehr so jugendfrisch wie sie es mal waren; wir alle können ja nicht mehr so weit laufen und so hoch springen wie wir es mal konnten, aber wir laufen noch. Wer rastet der rostet und man konnte wirklich nicht sagen, daß auch nur eine verrostete Stimme dabei war. Man merkte, daß sie regelmäßig üben und ich weiß, daß einige unter ihnen in mehr als einem Chor mitsingen. Junge Chöre hörte man dann durch Aufnahmen, die uns zu als Untermalung von Lichtbildern am großen Bildschirm übermittelt wurden. Wer die Bilder aufgenommen hat, dem gebührt auch besonderes Lob. Es war eine Augenweide im höchsten Grad und die Musik dazu war erstklassig gewählt. Nun haben Sie ein Ahnung, liebe Leser, weshalb das Konzert so lange gedauert hat. Wenn Sie dieses verpaßt haben, dann notieren Sie sich schon jetzt die Fortsetzung am 23. April 2006, wieder um 3 Uhr, im gleichen Theater. Sie werden es nicht bereuen. Eine musikreiche und friedvolle Advents- und Weihnachtzeit wünscht Ihnen allen Ihre C. Froehlich
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