Kastanien ein wahrer Zungenschmaus,
den könnt ihr heute hier entdecken,
bringt frische Früchte mit nach Haus,
weil diese am besten schmecken.
Das Einschneiden ist keine Kunst...
man ritzt sie ein auf beiden Seiten,
dann kocht man sie im Wasserdunst,
bis die Schalen sich blätternd weiten.
Nach dreißig Minuten gießt man ab,
und erschreckt sie in eiskaltem Bade,
es fallen die Hüllen von selbst herab,
um diese ist es wirklich nicht
schade.
Die Käschten in heiße Butter gelegt,
dünstet man dann ne' viertel Stunde,
sie werden zart und nur wenig bewegt,
das Wasser zerläuft schon im Munde.
Jetzt gießen wir die Fleischbrühe ein,
vermischen Mehl mit Zucker und Sahne,
geben die Mischung zur Brühe hinein,
ein Schuss Asbach ist feinste Schikane.
Wir reduzieren nun auf halbe Hitze ...
weil der Kochablauf zu enden
beginnt,
die Spannung erreicht ihre Spitze,
da jeder schon auf das Genießen sinnt.
Bernard
Zutaten:
- 1 Kilo Esskastanien
- 5 Esslöffel Butter
- 2 Esslöffel Mehl
- 0,5Liter Fleischbrühe
- 1/8 Liter süße Sahne
- 1 Esslöffel Zucker,
- etwas Salz und Pfeffer
- 1 Schuss Asbach Uralt
Zubereitung:
Die Kastanien werden auf beiden Seiten kreuzweise
eingeschnitten.
Dann in einen Topf geben mit Wasser bedecken und zum Kochen
bringen.
Ungefähr 20 Minuten kochen lassen, dann abgießen und mit
Eiswasser abschrecken.
Die Kastanien von der äußeren harten Schale und der inneren
braunen Haut sorgfältig befreien.
In einem Topf die Butter zerlassen und die Käschten darin 15
Minuten dünsten.
Dann die heiße Fleischbrühe eingießen.
Das Mehl mit der Sahne gut verrühren und den Zucker unterziehen.
Alles in die kochende Fleischbrühe rühren.
Jetzt die Hitze auf Halb reduzieren und das Kastaniengemüse 10
Minuten leicht köcheln lassen.
Vieleicht noch mit Salz und Pfeffer abschmecken ... je nach
Belieben.
Ganz guter Rat: Den Asbach Uralt nicht vergessen!
Dazu empfehle ich Dampfnudeln oder Kalthäuser Klöße.
Guten Appetit
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