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 January 2009 - Nr. 1
Happy New Year from Echo Germanica

Also, een frohes neues Jahr wünsche ich uns allen schon, aber ob es den ooch eins wird, det is ne janz andere Fraje. Da höre icke doch jerade am Fernsehen inne Nachrichten, det mehr Import-Autos in Kanada verkooft wurden als von alle drei großen Amerikanischen zusammen.

Und det soll nun von unseren Steuern saniert werden! Ick sach ja nich, det man die Arbeiter so links liejen lassen sollen, aber jutes Jeld hinter und oben ruff uff schlechtes Jeld schmeißen, det is ja nun een wenich zu viel verlangt, oder? Ick denke man sollte innen sauren Appel beißen, die Firmen zumachen, und wenn man ihnen Kohle jiebt, dann um so umzubauen, det se Autos bauen, die Leute koofen wollen.

Hat schon mal eener jefracht, warum de Leute Imports koofen? Icke mache alle möchlichen Umfrajen mit und lese immer was ich rausfinden kann, aber icke habe noch keene Umfraje jelesen, die nach dem Grund für diese Misere fracht. Man fracht wohl nicht, weil man gar nich hören will, was dabei heraus kommt, oder?

Oder es werden nicht die richtijen Frajen jestellt. Wenn man nicht richtich fragt, denn kriegt man ooch falsche Antworten. Det is nun mal mit dieser Sache so. Anjeblich sind sie sehr akkurat, aber ick habe schon Umfrajen geleesen, die konnte ein vernünftijer und verantwortungsbewusster Mensch nicht mit jutem Jewissen beantworten, weil von vorne rein klar war, det ein janz falsches Bild entstehen wird.

Also, die Fraje ist: Warum koofen die Leute importierte Auto, anstatt ihre eigenes Land zu unterstützen? Is es ein Statussymbol, Angeberei oder tatsächlich, weil es bessere Autos sind?

Ick möchte mal daruff hinweisen det amerikanische Autos eijentlich für die lange Lebenszeit ihrer Motoren berühmt sind. Es werden ooch sehr gute Karren jebaut, aber eben ooch zu ville andere, unwichtige, nämlich für die verschiedenen ethnischen Völker in unseren Reihen, die alle nen andren Jeschmack haben.

Nehmen wir mal als Beispiel die deutsche Volksgruppe. Icke gebe ehrlich zu, det ick immer mit nem deutschen Auto liebäugeln würde, aber zuerst nach einem einheimischen Ausschau halte. Mir is nämlich klar, det ich mein Land unterstützen muss; und damit meine ick nicht det Land, wo ick herkomme, sondern det Land, in dem ick arbeete, lebe, liebe, Steuern zahle.

Wenn wir nicht das Land unterstützen, wo wir leben, denn schießen wir uns doch selber ins Bein! Det is ja schon Hochverrat am eijenen Land! Wir produzieren doch schon jar nischt mehr selber! Die jrossen Firmen ham alles an China abjejeben. Versuchen Se mal, was zu koofen, was nicht aus China kommt! Det is fast unmöchlich!

Selbst det deutsche Konsulat jibt als kleine Werbejeschenke Schreiber und Notizbücher raus, wo „Made in China" drinsteht! Det müsste ja wohl „Made in Germany" heißen, oder? Und wenn wir Kanada promoten denn müsste „Made in Canada" drinstehn, oder? Und wir müssten kanadische Autos koofen, oder?

Also, sie brauchen gute Vorsätze für det neue Jahr? Wie wäre es mit: ick koofe nur noch einheimisch, damit die Jobs hier bleiben, ooch wenn es teurer wird, aber denn weiß ick wenigstens, det wir morjen noch Jobs haben.

Also, det is alles, wat ick dazu zu sajen habe. Een bisschen wenicher Raffke und Söhne würde sehr jut an uns aussehen. Man brauch jar nich Happy New Year!soooooo viel, um jlücklich zu sein, und keener kann es mitnehmen, und die meisten Kinder haben nicht verdient, es zu erben. Die sollen selber arbeeten! Det is jut für die Moral!

Daruff eene Molle!

…und een jutes neues und jesundes…na Sie wissen schon…Jesundheit is nicht alles, aber ohne Jesundheit is alles nischt!

Ihr Eberhard Kurt Walter


 
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Eberhard Kurt Walter kommentiert im Berliner Dialekt mit Humor und Satire aus deutsch-kanadischer Sicht

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