August 2002 - Nr. 8
Beckenbauer sieht gute Zukunft für deutschen Fußball
DN - Franz Beckenbauer sieht die Zukunft des deutschen Fußballs nach dem zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft wieder rosarot. "Jetzt ist ein Umbruch da, wir haben die Kurve gekriegt. Um die Zukunft der deutschen Nationalmannschaft braucht man sich keine Sorgen machen - das ist ganz klar sichtbar", sagte der "Kaiser" in einem Interview mit der Münchner Zeitung "tz" (Montagausgabe). Bis zur WM 2006 im eigenen Land rechnet Beckenbauer fest mit einem Boom. Aus der Industrie hat Beckenbauer positive Signale in Richtung WM 2006 vernommen. "Die ersten Anzeichen sind schon da. Wir hoffen, dass die Wirtschaft jetzt nach unserem sportlichen Erfolg auch wirklich bereit ist, uns zu unterstützen", sagte er in seiner Funktion als Präsident des WM-Organisationskomitees. Den Fans machte Beckenbauer für das Turnier in Deutschland schon ein Versprechen: "Wir werden Eintrittspreise festlegen, die jeder bezahlen kann."
An der Favoritenrolle kommt die deutsche Mannschaft bei der nächsten WM laut Beckenbauer nicht mehr vorbei. Zu den erfahrenen Akteuren wie Oliver Kahn, Dietmar Hamann und Jens Nowotny würden noch junge Akteure aus den Nachwuchs-Internaten und den Bundesliga-Vereinen kommen. "Die Nachwuchsarbeit wird landesweit intensiviert werden, der Nachwuchs geht wieder zum Fußball", glaubt Beckenbauer an eine Fortsetzung des Aufschwungs.
