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August 2002 - Nr. 8

 

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Deutsch-amerikanische Jugendbegegnung in Berlin von Unwetter betroffen

DN - Rund 150 deutsche Jugendliche von Jugendfeuerwehren, der THW- und DRK-Jugend aus Berlin und sechs weiteren deutschen Städten hatten sich mit Kindern verstorbener New Yorker Feuerwehrleute sowie deren Mütter und Betreuer aus den USA zu einem Spiel- und Begegnungstag in Berlin auf der Halbinsel Schwanenwerder getroffen. Auch Berlins Feuerwehrchef Albrecht Broemme war mit seinen beiden Kindern vor Ort. Er hatte am Nachmittag die 25 jugendlichen Gäste aus New York, die bei dem Terroranschlag vom 11. September ein Elternteil verloren hatten und derzeit auf Einladung der Bundesregierung zur Erholung in Berlin sind, zu dem Camp begleitet. Kurz vor 20.00 Uhr waren diese Jugendlichen dann wieder in ihre Hotels im Stadtzentrum zurückgefahren.

Auf Schwanenwerder ereignete sich unterdessen die Katastrophe: Ein unheimliches Heulen und Donnern war über den Großen Wannsee, ein Orkan traf danach die Halbinsel. "Es war wie eine Wand, die plötzlich da war", berichtete Feuerwehrsprecher Jens-Peter Wilke. Für die Feuerwehrmänner, die auf dem Zeltplatz der Insel Schwanenwerder um das Leben von 150 Schützlingen der Jugendfeuerwehr aus ganz Deutschland kämpften, ist das Unglück unfassbar. Ein 14-jähriger Junge aus Berlin und ein 16-Jähriger aus Frankfurt (Main) starben. Zwölf Kinder und ein Betreuer wurden verletzt. Am Morgen nach der verheerenden Nacht wurden die überlebenden Jugendlichen von ihren Eltern abgeholt. Seelsorger und Psychologen betreuten sie. "Die älteren 15 bis 16-Jährigen zittern und weinen. Die kleineren spielen aufgedreht", sagte Studienrat Walter Jubin, der seinen 13-jährigen Sohn Claudius abholte. Auch die New Yorker Gäste wurden jetzt psychologisch betreut, schließlich war es ein erneuter Schlag für sie.

In ganz Berlin wurden mehr als 1.400 Bäume entwurzelt, auf der Insel Schwanenwerder waren es allein acht Bäume mit einem Durchmesser von mehr als 80 Zentimetern. Sie begruben auch einen Feuerwehr-Einsatzwagen, der für Notfälle bereit stand.

Die amerikanische Gruppe war auf Einladung der "Feuerwehrbrücke Berlin-USA" in Deutschland. Die Berliner Feuerwehr und die Checkpoint Charlie Stiftung hatten direkt nach dem 11. September 2001 die "Feuerwehrbrücke Berlin-USA" ins Leben gerufen. Seitdem haben die Initiatoren unterschiedliche Spenden- und Benefizaktionen veranstaltet. Mit dem Erlös aus den Aktionen wurden Kinder von New Yorker Feuerwehrleuten, die beim Einsatz am 11. September 2001 ums Leben gekommen sind, für einen Sommeraufenthalt nach Deutschland eingeladen. Die Reise ist für die Kinder kostenlos.
 

Stichwort: Die Insel Schwanenwerder

Die Insel Schwanenwerder liegt zwischen der Havel und dem Großen Wannsee in Berlin. Auf der dicht bewachsenen idyllischen Insel befinden sich mehrere Jugendfreizeiteinrichtungen. Der Zeltplatz, auf dem die beiden Jugendlichen bei dem Unwetter ums Leben kamen, gilt als beliebtes Ziel für Kinder- und Jugendgruppenreisen - vor allem auch in den Ferien. Die Schulklassen, Sportvereine, Pfadfinder, Kirchengruppen, Eltern-Kind-Gruppen werden in geräumigen Hauszelten untergebracht, die mit Schränken, Bettpritschen, Matratzen und Decken ausgestattet sind. Die idyllische Lage der Insel erschwerte am Unglückstag den Rettungseinsatz. Die einzige Zufahrtsstraße war von zahlreichen umgestüzten Bäumen blockiert. Die Rettungskräfte konnten nur mit Booten zur Insel gelangen, um die Verletzten zu bergen. Hubschrauber konnten wegen der Sturmes und der Dunkelheit nicht fliegen und hätten wegen der vielen Bäume nach Auskunft eines Polizeisprechers auch nicht landen können.

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