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August 2002 - Nr. 8

 

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von Marianne Schmidt

Herbert F. Schubert - ein Tänzerleben

Marianne Schmidt

 

Er war der Schwarm aller Mädchenherzen seit Ende der 50er Jahre. Der Tänzer Herbert F. Schubert galt als der deutsche Donald O. Connor, Tanzer, Sänger, Choreograph und Schauspieler. Blond, immer ein freches Lachen im Gesicht, so eroberte er sein Publikum.

Geboren wurde er in der schlesischen Stadt Glatz. Schon als kleiner Junge war ihm klar - ich werde Tänzer. Abgeguckt hatte er es sich bei seiner Schwester, die Tanzunterricht bekam und der er heimlich zuschaute und versuchte, die Tanzfiguren nachzumachen. Doch zu dieser Zeit glaubte er noch Jungens tanzen nicht, das ist nur etwas für Mädchen, aber der Berufswunsch wurde immer stärker.

1947 wurde die Familie aus Schlesien vertrieben. Herbert dachte immer nur ans Tanzen, was nichts nutzte, erst mußte eine kaufmännische Lehre absolviert werden. Danach, Anfang der 50er Jahre ging es sofort los mit dem eisernen Studium für Tanz, Schauspiel und Gesang in Herford.

Schon während der Ausbildung durfte er in Gruppen am Theater mittanzen. Seine außerordentliche Begabung brachte ihm sofort ein Angebot an der Oper in Frankfurt am Main ein, doch den Vertrag unterschrieb er erst gar nicht, sondern düste 1957 direkt ab nach Brasilien, wo er am Deutschen Theater ein Engagement erhielt.

Seine plötzliche Abreise hatte einen simplen Grund, er wollte nicht zum Militär. Die Brasilianer und das deutsche Publikum schlossen den charmanten, blonden Herbert sofort in Ihr Herz, denn er begriff als hervorragender Samba-Tänzer sehr schnell, daß das Publikum mit brasilianischer Folklore zu erobern ist, und er verzauberte es ebenso mit brasilianischen Märchen, die er musikalisch umsetzte.

Neben bei hatte er eine eigene Fernsehsendung einmal pro Woche für Deutsche in Sao Pauto mit dem Titel "........", die 100 Folgen hatte.

Herbert F. Schubert [Jugendfoto, eingesandt von Marianne Schmidt]Nach fünf Jahren Brasilienaufenthalt zog es Herbert F. Schubert 1962 nach Paris zu Mau Maurice Bejart, bei dem er Ballett des zwanzigsten Jahrhunderts studierte. Von Monte Carlo aus ging er mit ihm auf Tournee durch West-Europa.

Zwei anstrengende Jahre lägen hinter ihm, also er 1964 an Typhus erkrankte und für sechs Monate nicht ans Tanzen denken durfte. Diese harte Zeit nutze Herbert F. Schubert um eine eigene Tanzschule in Hamburg zu eröffnen. Schon bald hat er bekannte Schüler wie Charly Breuer, Peter Peters und Ute Lemper.

Herbert F. Schubert Ist inzwischen ein ernsthafter Künstler, der sich zwischen Choreographie, Tanz, Gesang und Schauspiel etabliert hat. Im Hamburger Schauspielhaus spielt er in 3 Stücken neben dem großen Gustav Gründgens, bekommt seine eigenen Fernseh-Shows, das "Schlager Magazin" mit dem Tanz-Orchester Werner Müller geht zwölf Mal auf Sendung, moderiert von Harald Juhnke.

In dieser Zeit gründet er seine eigene Tanzgruppe, die Herbert Dancers, mit denen er weit über 200 Fernsehauftritte hat. 1971 kommt die ganz große Chance. Ein Redakteur des ZDF gibt ihm den Auftrag zur Gründung und Leitung des Fernsehballets.

Nebenbei schreibt er Drehbücher für Femsehshows. Zwischen 1957 und 1986 schafft es Herbert F. Schubert auf bis zu über 500 Fernsehsendungen als Tänzer, Sänger, Choreograph und Regisseur in der ganzen Welt. In Ungarn mit großen Stars wie Maria Tiboldi, in der Tschechei mit Jirl Korn und Karal Gott, in Osterreich hieß seine Sendung "Variete Ronacher", in der er fast nur Weltstars hatte wie Juliet Greco.

Er spielt in über 10 Kinofilmen mit, bekommt eine Rolle als Darsteller und zugleich die Aufgabe der Choreographie in dem internationalen Film „Just a Gigolo" neben Marlene Dietrich, David Bowie und Kim Novak.

Ebenso gefragt ist er als Regisseur und Organisator für unzählige Gala-Veranstaltungen von Coca Cola, Opel, Tupperware und vielen anderen.

Doch es zieht ihn immer wieder zum Theater zurück. 1984-86 wird Herben F. Schüben Ballettdirektor in Münster, danach Gastprofessor an der Hochschule für Künste in Berlin und an der Musikhochschule für Darstellende Kunst in Hamburg und Magdeburg. In all den Jahren übernimmt er die Regie und Choreographie tut viele Musicals in Magdeburg, Böblingen und Hamburg.

1996 geht er wieder an des Landestheater Magdeburg in ein festes Engagement als Regisseur, doch er wird wieder sehr krank und muß so langsam an den Ruhestand denken. Aber wer kann das schon in diesem Beruf?

So zog er vor zwei Jahren nach Berlin und hier traf ich ihn, den großen Tänzer Herbert F. Schubert, und lehnte einen Menschen kennen, dem all der Ruhm, all die großen Stare dieser Welt seiner großen bescheidenen Persönlichkeit nichts anhaben konnten.

Der Künstler sagt: Ich habe wundervolle, kulturreiche Jahre erleben dürfen, habe mit großen bekannten Kollegen zusammen gearbeitet und für diese Zeit bin ich sehr dankbar. Ich hatte ein schönes, erfülltes Künstlerleben.

Doch so richtig aufhören kann er wohl immer noch nicht, ihm schwebt schon wieder ein neues Tanz-Studio in der deutschen Hauptstadt vor, und da werden sich mit Sicherheit wieder bekannte Schüler einfinden.

 

Reinhard Fendrich mit neuem Musical in Wien

Reinhard Fendrich, der österreichische Liedermacher hat das neue Musical "Wake up" geschrieben. Es beinhaltet das, was er in seinem Musikerleben gewiß als Erfahrung gesammelt hat.

Es geht um Künstler der Musikbranche, die schneller fallen, als sie aufgestiegen sind, um längst vergessene Pop-Idole, korrupte Manager und junge Künstler, die noch an das Gute im Menschen glauben.

Da ist der alternde Popstar Fenne Reno, eine junge Gesangstudentin Rosanna, und der skrupellose Manager Jeff, der die junge Sängerin mit Drogen verführt, bis zum Zusammenbruch.

Doch die Liebe zwischen Ronny und Rosanna lassen beide aneinander wachsen, geben sich gegeneinander Vertrauen und so schaffen sie gemeinsam den Sprung in ein neues Leben.

Die Rolle des Ronny spielt der Musical erfahrene Abenteurer Goebel, Rosanna wird von der Hamburger Sängern Marjan Shaki dargestellt, Reinhard Fendrich hat den Part des korrupten Managers übernommen.

Am 21. September feiert das neue Musical „Wake up" im Wiener Raimund Theater seine Welturaufführung.

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